Krankenpfleger hält die Hand einer Patientin
APA/Hans Klaus Techt
APA/Hans Klaus Techt
Soziales

2024: Pflegegeld wird routinegemäß erhöht

Das Pflegegeld wird mit Jahreswechsel routinegemäß erhöht – wie schon seit 2020 um den sogenannten Anpassungsfaktor. Für 2024 bedeutet eine Steigerung um 9,7 Prozent – analog zu den Pensionen und sonstigen Familien- und Sozialleistungen.

Pflegegeldbezieher der Stufe 1 erhalten laut Sozialministerium ab 1. Jänner monatlich etwa 192 Euro pro Monat (bisher 175 Euro), in Stufe 2 bekommt man dann 354 Euro (bisher 322,70), in Stufe 3 circa 552 Euro (bisher 503), in Stufe 4 etwa 827 Euro (bisher 754), in Stufe 5 dann 1.123,50 Euro (bisher 1.024,20). Für Betroffene in Stufe 6 gibt es künftig 1.569 Euro (bisher 1.430,20) und in Stufe 7 2.061,8 Euro (bisher 1.879,50).

Der Bonus für pflegende Angehörige wird 2024 weitergeführt und beträgt ab 1. Jänner 1.500 Euro – im Gegensatz zu 2023 wird er in voller Höhe für das ganze Jahr ausbezahlt (2023 nur 750 Euro). Voraussetzung für den Bezug ist wie schon 2023, dass man seit mindestens einem Jahr einen nahen Angehörigen pflegt, mit dem man im gemeinsamen Haushalt lebt.

Das bringt 2024

Bis 4. Jänner informiert noe.ORF.at täglich in zwei Artikeln über die Neuerungen, die 2024 kommen werden.

Bonus für pflegende Angehörige ab Stufe 4

Der Pflegebedürftige muss Anspruch auf Pflegegeld zumindest der Stufe 4 haben. Zudem darf das monatliche Durchschnittseinkommen des pflegenden Angehörigen 1.500 Euro netto nicht überschreiten. Ausbezahlt werden soll der Bonus in monatlichen Teilbeträgen. Eine Valorisierung anhand des gesetzlichen Anpassungsfaktors erfolgt dann mit 1. Jänner 2025.

Die Entgelterhöhung („Gehalts-Bonus“) für Pflegekräfte wurde im Zuge des Finanzausgleichs langfristig abgesichert. Im kommenden Jahr beträgt sie insgesamt 2.460 Euro. Gleich bleibt die Förderung für die 24-Stunden-Betreuung – sie wurde 2023 zweimal erhöht, zuletzt auf 800 Euro für zwei selbstständige Betreuungskräfte.