Pyrotechnik in Pkw entdeckt
LPD NÖ
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Chronik

198 Kilo illegale Pyrotechnik in Auto entdeckt

Bei einer Kontrolle am Grenzübergang Laa an der Thaya (Bezirk Mistelbach) hat die Polizei am Dienstagabend in einem Auto etwa 198 Kilo an illegalen pyrotechnischen Gegenständen sichergestellt. Die vier Insassen wurden angezeigt.

Die Beamten bemerkten bei der Kontrolle zunächst eine große Anzahl an Pyrotechnik auf der Rückbank. Als die Polizisten genauer nachschauten, entdeckten sie noch weitere Gegenstände im Fahrzeug. Großteils befanden sich darauf gefälschte CE-Kennzeichnungen, teilte die Landespolizeidirektion mit. Diese Kennzeichnungen weisen darauf hin, dass ein Produkt vom Hersteller geprüft wurde und alle EU-weiten Anforderungen an Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz erfüllt.

Zudem waren die Gegenstände als Kategorie F3 ausgewiesen, für die Sachkunde erforderlich ist, oder es fehlte eine Beschreibung in deutscher Sprache. Die vier slowakischen Insassen im Alter von 18, 21, 26 und 42 Jahren wurden nach dem Pyrotechnikgesetz angezeigt.

Ostösterreich ist bei Silvesterunfällen Spitzenreiter

Der Vorfall ereignete sich nur wenige Tage vor Silvester. In Nieder-, Oberösterreich und Wien passieren am letzten Tag des Jahres die meisten Unfälle mit Feuerwerkskörpern und Böllern. Außerdem ist dort, im Gegensatz zum Rest Österreichs, die Schadenshöhe angestiegen, wie Zahlen der Wiener Städtischen Versicherung zeigen.

Im vergangenen Jahr verursachte die Silvesterknallerei Schäden in der Höhe von vier Millionen Euro, in Niederösterreich kletterte das Schadensvolumen um ein Fünftel in die Höhe, auf mehr als 380.000 Euro. Die typischen Folgen einer Silvesternacht seien Handverletzungen, Verbrennungen, Splitter im Auge und Knalltraumata sowie Schäden an Autos und Gebäuden, heißt es.