Mit der Übernahme des Vorsitzes der Landeshauptleutekonferenz will Mikl-Leitner die Stärkung des Ehrenamtes und der Freiwilligenarbeit zu einem Schwerpunktthema machen. Aufgabe müsse sein, „das Nebeneinander zum Miteinander zu machen“: „Mit Ehrenamt und Freiwilligkeit kann es gelingen, Migranten aus der Parallelgesellschaft herauszuholen und sie in unserer Wertegemeinschaft zu integrieren.“
Jene, die sich freiwillig engagierten, wären ein entscheidender Faktor für das Funktionieren der Gesellschaft, so Mikl-Leitner, die beim Thema Ehrenamt gemeinsame Anliegen in allen neun Bundesländern sieht. In Niederösterreich sei jeder Zweite freiwillig engagiert, unterstrich die Landeshauptfrau.
Details sollen am 9. Jänner bei der offiziellen Staffelübergabe im Palais Niederösterreich in Wien präsentiert werden. Anfang April wird Mikl-Leitner dann zur ordentlichen Landeshauptleutekonferenz nach St. Pölten laden. Zuletzt hatte Niederösterreich den Vorsitz der Landeshauptleute-Konferenz im zweiten Halbjahr 2019 inne.
Margit Göll (ÖVP) wird Bundesratspräsidentin
Gekoppelt an den Vorsitz der Landeshauptleute-Konferenz ist außerdem der Vorsitz im Bundesrat. Mit 1. Jänner 2024 wird die niederösterreichische ÖVP-Bundesrätin Margit Göll Präsidentin des Bundesrats. Göll wechselte erst im März 2023 vom Landtag in den Bundesrat, sie ist seit 2010 außerdem Bürgermeisterin der Gemeinde Moorbad-Harbach (Bezirk Gmünd).
Göll kündigte an, ihren Vorsitz unter das Motto „Zusammenwachsen in Europa“ zu stellen. Ende Mai sei eine Jugendkonferenz geplant, bei der Jugendliche aus Österreich, Tschechien und der Slowakei über grenzübergreifende Jugendthemen berichten werden, heißt es. Im Juni soll ein Besuch des Bundesrats im 2021 eröffneten grenzüberschreitenden Gesundheitszentrum Gmünd stattfinden, das Patientinnen und Patienten aus Österreich und Tschechien betreut.