Was 1964 mit einem Rennen um den Häuserblock um eine Flasche Sekt begonnen hat, ist heute ein Fixpunkt am letzten Tag des Jahres. Rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ließen das Jahr in Hirtenberg auch heuer wieder sportlich ausklingen. „Saufen kann man immer – laufen zu Silvester ist schon was Eigenes“, meint Teilnehmerin Sofya Zarcoa aus Wiener Neustadt.
Am schnellsten bewältigte die sieben Kilometer lange Strecke diesmal Matthias Maldet aus Breitenau (Bezirk Neunkirchen) und sorgt damit für einen niederösterreichischen Heimsieg. „Nachdem ich im Herbst überhaupt nicht in Form war, habe ich Gott sei Dank im Winter noch zugelegt und das heute auf die Strecke bringen können“, zeigt sich Maldet erfreut. Auch für Frauensiegerin Hannah Rössler aus Wien kam der Erfolg überraschend: „Ich habe heuer überhaupt nicht damit gerechnet.“
Silvesterläufe im ganzen Land
Mittlerweile hat sich die Tradition der Silvesterläufe, die in den 1960er-Jahren in Hirtenberg begann, in ganz Niederösterreich durchgesetzt. Gelaufen wurde am Sonntag etwa auch in Krems, Lunz am See (Bezirk Scheibbs), Gmünd und Neidling (Bezirk St. Pölten). Einige Läufer sorgten dabei mit kreativen Kostümideen für gute Stimmung: Mit dabei waren Außerirdische, Dinosaurier und sogar Bier-Supermänner.