Für den 45-jährigen ist der Abschied nach der erfolgreichen Arbeit in Stripfing eine logische Konsequenz. Wegleitner arbeitete bereits bei den Young Violets der Wiener Austria, ehe er im Sommer 2023 den Zweitliga-Aufsteiger Stripfing übernahm. Die Niederösterreicher sind ein Kooperationsclub der Austria und haben zahlreiche Talente der Violetten in ihrem Kader. Wegleitner gelang es, die besten Spieler aus Stripfing und die Austria-Talente zu einer funktionierenden Mannschaft zu formen und auf Platz neun der zweiten Liga zu führen.
Der Lohn ist sein Aufstieg von der zweiten Liga in die Bundesliga. Wegleitner wird Co-Trainer von Michael Wimmer beim Traditionsclub in Favoriten und beim Trainingsstart am 5. Jänner dabei sein. „Das ist eine super Geschichte für mich. Wir hatten in den letzten Monaten einen sehr guten und unkomplizierten Austausch über die Austria-Kooperationsspieler bei Stripfing und haben schnell gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge sind“, freut sich Wegleitner auf die Aufgabe.
Der Abschied aus Stripfing fällt Wegleitner schwer. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich dort eine mehr als konkurrenzfähige Zweitliga-Mannschaft, die nach 16 Runden als Neunter im Mittelfeld rangiert und komfortable zwölf Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone vorweisen kann. „Das halbe Jahr in Stripfing war eine sehr wichtige Erfahrung für mich, ohne die dieser Schritt jetzt wahrscheinlich gar nicht möglich wäre. Ich hatte dort eine sehr gute Zeit, aber wenn man die Gelegenheit erhält, im Trainerteam von Austria Wien zu arbeiten, muss man sie ergreifen“, so Wegleitner.
Beim SV Stripfing beginnt jetzt die intensive Suche nach einem neuen Cheftrainer. Der neue Sportdirektor Alexander Grünwald möchte mit Beginn der Vorbereitung auf die Frühjahrssaison am 8. Jänner den neuen Mann präsentieren. Als Kandidat wird unter anderem Emanuel Pogatetz genannt, der zuletzt gemeinsam mit Stephan Helm den Liga-Konkurrenten St. Pölten trainierte.