Mehrere Notrufe gingen am Sonntag kurz vor 20.00 Uhr bei der Feuerwehr ein. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnhauses gaben an, dass das Stiegenhaus komplett verraucht sei. Bei der Ankunft der Einsatzkräfte stand der Christbaum in Vollbrand. Die Flammen hatten bereits die Einrichtung erfasst, das Gebäude wurde deshalb vorsorglich evakuiert.
Die Bewohner, die die Kerzen nochmals angezündet hatten, konnten den Brand aber großteils selbst eindämmen, schilderte Einsatzleiter Gunther Totz: „Wir mussten mit einer Kübelspritze Nachlöscharbeiten durchführen.“ Das Stiegenhaus wurde mit einem Hochleistungslüfter rauchfrei geblasen.
Wenige Sekunden Reaktionszeit
Zusätzlich zu den Feuerwehren wurden auch zwei Rettungswagen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug alarmiert. Vier Personen wurden von der Notärztin und den Sanitätern des Samariterbundes und des Roten Kreuzes untersucht, mussten jedoch nicht ins Krankenhaus gebracht werden. „Es war großes Glück im Unglück“, sagte Totz.
Vom Christbaum, der binnen weniger Augenblicken in Flammen gestanden hatte, blieb nur der Stamm über. Die Feuerwehr erinnert nach diesem Einsatz an die Gefahr, die durch ausgetrocknete Christbäume bzw. Nadeln ausgeht. Steht der Christbaum erst einmal in Flammen, bleibt laut Brandverhütung Niederösterreich nur kurze Zeit, um den Brand zu löschen – mehr dazu in Trockene Christbäume als Brandgefahr (noe.ORF.at; 4.1.2024).