Wirtschaft

Möbelhaus Interio insolvent

Das niederösterreichische Möbelhaus Interio ist insolvent, es sind 78 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen betroffen. Als Ursache werden große Umsatzeinbußen infolge der Covid-19-Pandemie genannt.

Den Aktiva der dahinterstehenden Magazin 07 Möbel und Einrichtungen Vertriebsgesellschaft m.b.H von 1,5 Millionen Euro stehen laut den Angaben Verbindlichkeiten von 9,4 Millionen Euro gegenüber. Laut Angaben von Alpenländischer Kreditorenverband (AKV) und Kreditschutzverband 1870 (KSV1870) trifft die Insolvenz ohne Eigenverwaltung 110 Gläubiger.

Interio mit Sitz in Vösendorf (Bezirk Mödling) besitzt sieben Standorte, davon einen in der Wiener Mariahilfer Straße vis-a-vis der stillstehenden Kaufhausbaustelle Lamarr von Signa.

Weitere Ursachen: Energiekosten und höherer Mietaufwand

Als Insolvenzursache werden große Umsatzeinbußen infolge der Pandemie genannt, die durch den Onlinehandel nicht ausgeglichen werden konnten. Weiters wird auf gestiegene Energiekosten und einen erhöhten Mietaufwand hingewiesen. Ein Liegenschaftsbesitz sei nicht vorhanden.

Das Unternehmen selbst war kurzfristig nicht für eine Stellungnahme erreichbar, berichtet die APA. Den Gläubigern wird ein Sanierungsplanvorschlag mit einer 20-prozentigen Quote, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplanes, angeboten. Als Masseverwalterin wurde Maria-Christina Nau bestellt.