Chronik

Apotheke als Drogenumschlagplatz: Eine Festnahme

Eine Apotheke im südlichen Niederösterreich steht im Verdacht, in großem Stil Ersatzdrogen in Umlauf gebracht zu haben. Am Freitag fand eine Hausdurchsuchung statt. Eine Person wurde festgenommen, bestätigte die Wiener Polizei einen Bericht des „Kurier“.

Die Apotheke in einer Ortschaft im Bezirk Wiener Neustadt soll bereits länger im Visier der Ermittler gestanden und zuletzt observiert worden sein, berichtete der „Kurier“ am Samstag. Am Freitag fand eine Hausdurchsuchung statt. Eine Person wurde festgenommen, so eine Sprecherin der Landespolizeidirektion Wien auf Anfrage von noe.ORF.at. Laut „Kurier“ soll es sich um den Inhaber der Apotheke handeln. Die Polizei wollte das allerdings nicht bestätigen.

Die Ermittler dürften durch die Festnahme eines Drogendealers in Wien auf die Spur der Apotheke in Niederösterreich gekommen sein. Der Tatverdächtige soll Drogenersatzmittel, Anabolika und hoch dosierte Schlaf- und Beruhigungsmittel illegal verkauft haben, so der „Kurier“.

Die Polizei hält sich „aus ermittlungstaktischen Gründen“ mit weiteren Informationen bedeckt. Die Sprecherin bestätigt allerdings, dass es bereits „eine Festnahme zuvor gab, die in Zusammenhang mit dieser Amtshandlung steht“. Die Einvernahme des Verdächtigen soll weitere Aufschlüsse bringen. Aus Polizeikreisen war zu hören, dass die Apotheke Teil eines großen Suchtgiftrings gewesen sein könnte.