SEMMERING,AUSTRIA,29.DEC.22 – ALPINE SKIING – FIS World Cup, slalom, ladies. Image shows an overview of the race course. Photo: GEPA pictures/ Mario Buehner
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GEPA pictures/ Edgar Eisner
Sport

Semmering muss für Weltcup investieren

Um Ende Dezember wieder Damen-Skirennen im Weltcup austragen zu können, steht der Semmering (Bezirk Neunkirchen) beim Internationalen und beim Österreichischen Skiverband aktuell auf dem Prüfstand. Gefordert werden Investitionen in Piste und Zielbereich.

Nach einjähriger Pause soll der Alpine Ski-Weltcup im kommenden Dezember wieder in Niederösterreich zu Gast sein. Damit das Zwei-Jahres-Rad mit Lienz rund um den Jahreswechsel 2024/25 weitergeführt werden kann, muss allerdings in die Infrastruktur investiert werden.

Beanstandet wurden vor allem der seit 25 Jahren bestehende Riesentorlauf-Hang und der Zielbereich. Beide erfüllen laut FIS und ÖSV die Anforderungen der Gegenwart nicht mehr und müssen aus Sicherheitsgründen adaptiert werden. Auf der Piste sei auf der Höhe des Slalomstarts eine Verbreiterung um 20 Meter nötig, was auch eine Versetzung von Flutlichtmasten und Schneekanonen voraussetzt. Im Zielbereich wollen die Verbände die Korridore vergrößert sehen, um Publikum und Touristen besser voneinander trennen zu können.

Kosten im „sechsstelligen Bereich“

„Die Pläne sind da, sie sind gut. Wird das umgesetzt, wird man am Semmering definitiv festhalten. Aber sie müssen jetzt ihre Hausaufgaben erledigen“, sagte ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer. Um dem nachzukommen, ist laut Organisationschef Franz Steiner ein Betrag im sechsstelligen Bereich nötig, den der WSV Semmering als Ausrichterverein allein aber nicht aufbringen kann.

Vorbereitungen Ski-Weltcup Semmering
ORF NÖ / Klaus Fischer
Neben der Piste muss auch der Zielbereich umgebaut werden, um weiter Weltcuprennen ausrichten zu dürfen

Deshalb sollen am Dienstag Gespräche mit Vertretern des Landes beginnen, um zu klären, wie die Sanierungsarbeiten finanziert werden können. ÖSV-Generalsekretär Scherer kündigte an, dafür auch die Kitzbühel-Woche nützen zu wollen.

Bei einem positiven Abschluss möchte man am Semmering nach der Wintersaison mit den Arbeiten beginnen, damit einer Austragung der Rennen am 28. und 29. Dezember nichts im Weg steht. Laut Landesangaben generiert der Ski-Weltcup in Niederösterreich einen Werbewert von drei Millionen Euro.