Werk von Andrea Cusumano
Fausto Brigantino
Fausto Brigantino
Kultur

Nitsch Museum zeigt „Raumdramaturgie“

Dem italienisch-britischen Künstler Andrea Cusumano ist im nitsch museum in Mistelbach von 3. März bis 20. Mai eine Einzelausstellung gewidmet. Die Schau unter dem Titel „Raumdramaturgie“ blickt auf das Schaffen des ehemaligen Assistenten von Hermann Nitsch zurück.

Der 1973 geborene Cusumano ist internationaler Multimedia-Künstler, Performer, Komponist, Maler, Regisseur, Dramaturg, Autor, Kurator und Art Director und fungierte zudem als langjähriger musikalischer Leiter des Orgien-Mysterien-Theaters. „Sein Werk bedient sich unterschiedlicher Medien und bewegt sich grenzüberschreitend zwischen mehreren Einzeldisziplinen der Kunst“, hieß es seitens des nitsch museums.

Das Schaffen Cusumanos konzentriert sich auf das dramaturgische Potenzial von Objekten und Räumen, es entstehen die titelgebenden „Raumdramaturgien“. Zentrale Themen reichen vom Tod über die Transzendenz bis hin zu einer möglichen Katharsis.

Ständige Auseinandersetzung mit Nitsch’ Werk

Der Künstler offenbarte in einer Aussendung des Museums ein weiterhin anhaltendes Naheverhältnis zum 2022 verstorbenen Hermann Nitsch, dem er auch explizit die Ausstellung in Mistelbach widmet. „Meine ganze Philosophie und Arbeit ist eine ständige Auseinandersetzung mit seinem Werk und Denken“, wurde Cusumano zitiert.

Werk von Andrea Cusumano
Fausto Brigantino
Die Einzelausstellung des italienisch-britischen Künstlers Andrea Cusumano ist von 3. März bis 20. Mai im nitsch museum in Mistelbach zu sehen

Die Schau, die am 2. März eröffnet wird, findet in Kooperation mit dem Italian Council, einem internationalen Förderprogramm für italienische Kunst unter der Leitung der Generaldirektion für Zeitgenössische Kreativität des italienischen Kulturministeriums statt. In der Krypta und der Seitenhalle des Museums sind weiterhin permanent Werke und Installationen von Nitsch zu sehen.

Ab 9. Juni folgt dann als zweite Einzelausstellung des Jahres die Gegenüberstellung des österreichischen Aktionskünstlers mit Asger Jorn, einem 1973 verstorbenen Mitglied der CoBrA-Gruppe. Als Kurator fungiert Florian Steininger, künstlerischer Direktor der Kunsthalle Krems. Parallel dazu wird im Asger-Jorn-Museum im dänischen Silkeborg eine Nitsch-Schau zu sehen sein.