Panzer wird geborgen
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Chronik

Panzerunfall: Staatsanwaltschaft am Zug

Nach dem tödlichen Panzerunfall vergangenen Herbst am Truppenübungsplatz Allentsteig (Bezirk Zwettl) ist jetzt der Bericht des Bundesheeres fertig. Von einem technischen Gebrechen geht man nicht aus. Jetzt ist die Staatsanwaltschaft am Zug.

Wesentliche Änderungen von Abläufen, um solche Vorfälle zu verhindern, seien nicht nötig, bestätigte Sprecher Michael Bauer am Mittwoch auf Anfrage einen „Kurier“-Onlinebericht. „Unsere Untersuchungen haben keinen Hinweis auf ein technisches Gebrechen ergeben“, sagte er. Der Unfallbericht wird der Staatsanwaltschaft Krems übermittelt.

Geprüft wurde, ob interne Abläufe oder Vorschriften geändert werden müssen. Bis auf kleinere Empfehlungen und Anpassungen sei dies nicht der Fall, sagte Bauer zur APA. Eine strafrechtliche Relevanz sei nicht untersucht worden, betonte der Sprecher. Nun ist die Staatsanwaltschaft Krems am Zug, die wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.

Unfall forderte einen Toten und drei Verletzte

Bei dem Unfall am 16. Oktober 2023 war ein „Leopard“ 2A4 des Panzerbataillons 14 aus Wels im Bereich Seebrücke von der Straße abgekommen und über eine Böschung gestürzt. Ein 24-jähriger Berufsunteroffizier aus dem Bezirk Ried im Innkreis kam ums Leben – mehr dazu in Tödlicher Panzerunfall in Allentsteig (noe.ORF.at; 16.10.2023). Drei weitere Soldaten – ebenfalls aus Oberösterreich – wurden leicht verletzt. Der 24-Jährige hatte sich während der Fahrt auf der Position des Kommandanten befunden. Er wurde bei dem Unfall zwischen Panzer und Boden eingeklemmt.