Chronik

A1: Geisterfahrer wollten Stau entkommen

Mehrere Autolenker sind am Donnerstag bei Amstetten als Geisterfahrer unterwegs gewesen. Die Lenker wollten offenbar einem Stau entkommen, der sich nach einem Unfall auf der Westautobahn (A1) gebildet hatte.

Der Unfall ereignete sich auf der Westautobahn zwischen Amstetten-West und Oed. Die Fahrtrichtung Salzburg musste deshalb in Folge komplett gesperrt werden. Innerhalb kurzer Zeit bildete sich ein bis zu vier Kilometer langer Stau – bis zur Auffahrt bei Amstetten-West zurück.

Zumindest drei Autolenker dürften den Stau zu spät bemerkt haben, wollten diesem aber offenbar entkommen und schoben teilweise an die hundert Meter entgegen der Fahrtrichtung zurück. Nachkommende Fahrzeuge konnten zum Glück rechtzeitig ausweichen, es kam zu keinen Zusammenstößen mit den Geisterfahrern.

„Absolut verboten“

Laut Polizei ist dieses Verhalten „absolut verboten“. Denn auch auf Auf- und Abfahrten von Autobahnen darf man nur in eine Richtung fahren. Der Autobahnbereich beginnt mit der Hinweistafel neben der Fahrbahn. Für die Betroffenen hat die Aktion eine Verwaltungsstrafe zur Folge. Doch abgesehen vom Geld würden vor allem auch nachkommende Autos gefährdet, betonte ein Polizeisprecher.