Stipendiatinnen und Stipendiaten vor der Skischule am Annaberg
Erik Kalmar/ÖIF
Erik Kalmar/ÖIF
Chronik

Erster Schnee für internationale Stipendiaten

Im Rahmen des „Liese-Prokop-Stipendiums“ lernten Stipendiatinnen und Stipendiaten erstmals am Annaberg (Bezirk Lilienfeld) Skifahren. Das Stipendium wird jährlich vom Österreichischen Integrationsfonds an Studierende mit Migrationshintergrund vergeben.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten kommen aus Syrien, dem Iran, dem Irak und aus dem Jemen. Die Studienfächer sind bunt gemischt, dazu zählen: Zahnmedizin, Humanmedizin, Informatik, Betriebswirtschaft, Elektronik und Informationstechnik. Drei der Studierenden würden sich derzeit ihre ausländischen Studienabschlüsse in Österreich anerkennen lassen, sieben seien im Vorstudienlehrgang, wie die Leiterin des Teams, Lena Weithaler, gegenüber noe.ORF.at erklärte.

Das Stipendium bietet finanzielle Unterstützung. Dabei erhalten Studierende für ein Jahr lang monatlich 300 Euro. Studiengebühren werden zudem refundiert. Für die meisten Stipendiatinnen und Stipendiaten war es die erste Erfahrung mit Schnee und auf Skiern. Mustafa Al Jorani studiert etwa Humanmedizin in Innsbruck, er hatte große Freude beim Ausflug: „Insgesamt ist es wirklich schön. Der Schnee! Das erste Mal Skifahren war ganz besonders“, so der 38-jährige Stipendiat.

Gunnar Prokop als prominenter Gastgeber

Gunnar Prokop, ehemaliger Profi-Handballspieler, Skilehrer und Witwer der früheren Innenministerin Liese Prokop, lud die zehn Stipendiatinnen und Stipendiaten zu sich auf den Annaberg (Bezirk Lilienfeld) ein. Es sei ihm ein großes Anliegen, auch österreichische Kultur im Rahmen des Stipendiums zu vermitteln. Skifahren als Wintersport zähle da dazu, wie er sagte.