Ausgerechnet ein Lkw der Straßenmeisterei im Winterdienst rutschte in Brunn an der Wild (Bezirk Horn) von der glatten Straße und kam am Dach liegend zum Stillstand. Auch auf der Westautobahn (A1) kam es bei Pressbaum (Bezirk St. Pölten) zu einem Unfall mit mehreren Fahrzeugen. In Ebreichsdorf (Bezirk Baden) blieb ein Linienbus hängen und kam auf der glatten Straße weder vor noch zurück.
Insgesamt musste die Feuerwehr in Niederösterreich in den Morgenstunden und am Vormittag rund 70 Mal zu Glatteisunfällen ausrücken, informierte Feuerwehrsprecher Klaus Stebal. Die Einsätze verteilten sich auf alle Regionen Niederösterreichs.
Auch die Rettungsdienste waren gefordert. Landesweit habe es Stürze mit Rollern, Fahrrädern und von Fußgängern gegeben, teilte Philipp Gutlederer von Notruf NÖ mit. Dadurch kam es u. a. zu mehreren Knochenbrüchen. 161 Mal seien Helferinnen und Helfer ausgerückt, davon 23 Mal zu Verkehrsunfällen mit Personenschaden. Die Bilanz bezog sich dem Sprecher zufolge auf den Zeitraum von 5.00 bis etwa 10.00 Uhr.
Glatteis in ganz Österreich
Auch in den anderen Bundesländern herrschte akute Glatteisgefahr. Im Burgenland wurden bei einem Busunfall acht Kinder verletzt – Glatteis sorgte für zahlreiche Unfälle (oesterreich.ORF.at; 23.1.2024).