220 Kandidatinnen und Kandidaten treten auf der Liste 2 „Volkspartei Niederösterreich NÖAAB-FCG“ an
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Politik

NÖAAB-FCG will Arbeitnehmer entlasten

Bei der Arbeiterkammerwahl in Niederösterreich setzt der NÖAAB-FCG weiter auf das Thema Entlastung der Arbeitnehmer. An der Spitze des Teams geht wie schon 2019 Josef Hager, Vizepräsident der Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ), ins Rennen.

Spitzenkandidat Josef Hager möchte sich für eine Erhöhung des amtlichen Kilometergelds sowie eine Anpassung von Taggeldern und Diäten einsetzen. Das kündigte er am Mittwoch in St. Pölten an. Der AKNÖ-Vizepräsident forderte zudem neue Zugangsregeln für die Schwerarbeiterpension. Bezugnehmend auf die verschärften Kreditvergaberegeln sprach er davon, dass der „Kreditwahnsinn“ entschärft werden müsse.

Spitzenkandidat will an Ergebnis von 2019 „anschließen“

In Sachen Wahlziel will Hager bei seinem zweiten Antreten als Spitzenkandidat am Ergebnis von 2019 – 21,1 Prozent – „anschließen“, der NÖAAB-FCG solle auch weiter „ganz klar“ den AKNÖ-Vizepräsidenten stellen. Angesichts „der Übermacht“ des FSG sei es wichtig, eine Kontrollfunktion wahrzunehmen. Generell wolle man mit „Sachlichkeit, Vernunft und Hausverstand“ agieren.

Grafik Arbeiterkammerwahl Niederösterreich 2019
ORF
Bei der Arbeiterkammerwahl 2019 lag die Wahlbeteiligung in Niederösterreich bei 38 Prozent

Hager bezeichnete die Arbeitnehmenden als Leistungsträgerinnen und Leistungsträger unserer Gesellschaft: „Wir stehen für die Menschen, die in der Früh aufstehen und in die Arbeit gehen und Arbeit nicht als Belastung sehen, sondern Arbeit auch als sinnstiftend sehen. Diese Menschen wollen wir unterstützen und für diese Menschen wollen wir da sein. Weil für uns ist eines ganz klar: Wer arbeiten geht, der darf nicht der Dumme sein.“

Wahlbeteiligung soll deutlich gesteigert werden

NÖAAB-Landesobfrau und ÖVP-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister erhofft sich beim von 10. bis 23. April stattfindenden Urnengang ein Plus bei der Wahlbeteiligung. „Wir wollen mehr zusammenbringen als die 38 Prozent vom letzten Mal.“ Die Quote solle sich „im Sinne aller ganz deutlich steigern“. Verwiesen wurde von ihr explizit auf die Möglichkeit der Briefwahl. Die Zustellung der Wahlkarten erfolge Ende März bzw. Anfang April.

Zur gemeinsamen Liste von NÖAAB und FCG sagte der FCG-Landesvorsitzende Matthias Deiser, dass sie „das Beste aus beiden Welten“ widerspiegeln würde. Es gebe Kandidatinnen und Kandidaten „aus allen Berufssparten“. Bei der AK-Wahl 2019 hatte der NÖAAB-FCG 21,1 Prozent (minus 2,1 Prozentpunkte gegenüber 2014) erreicht und unter acht antretenden Listen Rang zwei hinter der FSG (61,9 Prozent) belegt.