Chronik

Social-Media-Kampagne soll für Sozialarbeit begeistern

Eine bundesweite Social-Media-Kampagne soll junge Menschen und Quereinsteiger als Fachkräfte für die Kinder- und Jugendhilfe begeistern. Auch in Niederösterreich ist der Bedarf groß, heißt es von der zuständigen Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ).

Die am Donnerstag gestartete Aktion unter dem Titel „Mein schönster Moment“ soll „besonders die sinnstiftende und erfüllende Seite der beruflichen Tätigkeit einer Sozialarbeiterin oder eines Sozialarbeiters“ zeigen, sagte Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Es sei eine Aufgabe der Kinder- und Jugendhilfe, jungen Menschen und ihren Familien dabei zu helfen, ihr Leben besser zu meistern.

Oft habe diese Tätigkeit mit Schicksalen zu tun, die erfolgreich gemeistert werden. „Diese besonders schönen Momente geben viel zurück und schaffen eine hohe persönliche Zufriedenheit“, hob Königsberger-Ludwig hervor. Die gemeinsame Kampagne der Bundesländer soll diese Augenblicke auf verschiedenen Social-Media-Kanälen sichtbar machen.

Kampagne Kinder- und Jugendhilfe Königsberger-Ludwig und Kimon Poulios
NLK Pfeffer
Kinder- und Jugendhilfelandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig und Kimon Poulios, Leiter der NÖ Kinder- und Jugendhilfe

Mehr Ausbildungsplätze gefordert

Das Bundesland Niederösterreich habe in dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe in den Jahren 2018 bis 2023 die Leistungen und Angebote um über 50 Prozent angehoben. Um weiter dieses hohe Niveau zu halten, brauche es aber mehr Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter. Der Bedarf sei groß, so die Landesrätin.

In Hinblick auf die Fachhochschulen müssten daher Ausbau und Finanzierung von Ausbildungsangeboten im Bereich der Sozialarbeit weiter verstärkt werden, wird gefordert. Weiters brauche es eine bundesweite Erhöhung der entsprechenden Ausbildungsplätze. Gelöst werden müsse die Frage der Finanzierung zusätzlicher Lehrgänge bzw. Studiengänge für Sozialpädagogik und für soziale Arbeit sowie verkürzte Lehrgänge für Umsteigerinnen und Umsteiger aus nahestehenden psychosozialen Berufen in die Sozialpädagogik.