Haus der Digitalisierung Sujet Daten
ORF
ORF
Wissenschaft

Daten als „Rohöl“ des 21. Jahrhunderts

Die neue Ausstellung „Smart Data + Du“ im Haus der Digitalisierung zeigt, wie Daten entstehen, verarbeitet werden und was sie preisgeben. Die Schau möchte damit Nutzen und Risiken der elektronischen Datensammlung vermitteln.

Mit „Smart Data + Du“ startete das Haus der Digitalisierung Anfang Februar in sein zweites Ausstellungsjahr. Spielerisch soll Besucherinnen und Besuchern Lust auf die Digitalisierung und digitale Technologien gemacht werden. „Viele Menschen ahnen, was da alles ist“, sagt Kurator Markus Pargfrieder, „aber die Fülle an Daten, die wir preisgeben und die verarbeitet werden, ist keinem so wirklich bewusst.“

Daten würden daher auch als das „Erdöl des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet, meint der Ausstellungskurator: „Man muss sie erheben, den Rohstoff sammeln, filtern, sich darum kümmern, wohin transportieren und als Rohstoff einsetzen.“

Berührungsängste abbauen

Was viele nicht wüssten sei, wie viel Kontrolle man über die Preisgabe persönlicher Daten tatsächlich habe, erklärt der Kurator. Die Beschäftigung damit sei wichtig, die Vorteile der Digitalisierung würden die Nachteile jedenfalls übersteigen. Ziel der Schau sei es entsprechende Berührungsängste abzubauen und den Umgang mit elektronischen Daten im alltäglichen Leben „erlebbar“ zu machen, heißt es.

„Unsere Aufgabe ist es, die digitale Kompetenz der Menschen zu stärken, denn wir wollen die Leute in die digitale Welt mitnehmen“, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) anlässlich der Eröffnung: „Die Zukunft ist digital und die Digitalisierung und vor allem die Künstliche Intelligenz schreiten voran – ob wir wollen oder nicht." Die vergangene erste Ausstellung im Haus der Digitalisierung erreichte 13.000 Besucherinnen und Besucher.