Chronik

Hackerangriff auf WIFI Niederösterreich

Das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) Niederösterreich ist Opfer eines Hackerangriffs geworden. Kunden- und Trainerdaten seien nicht entwendet worden, heißt es. Verantwortlich könnte eine international agierende Hackergruppe sein.

Der Hackerangriff sei bereits zwischen 25. und 26. Jänner erfolgt, bestätigt das WIFI auf Anfrage von noe.ORF.at. Betroffen seien Ausbildungsserver gewesen, heißt es. Diese hätten Daten zum Kursbetrieb enthalten, jedoch keine sensiblen und persönlichen Daten. „Es hat zu keiner Zeit einen Zugriff auf die Kunden- und Trainerdaten des WIFI NÖ gegeben“, betont Institutsleiterin Michaela Vorlaufer.

Der Angriff sei rasch aufgefallen, man habe die betroffenen Server rasch neu installieren können. So habe man den Angriff abwehren können, heißt es vom WIFI. Der Schulungsbetrieb wurde so nicht beeinträchtigt.

Spekulation über russisch-sprachige Hackergruppe

Das WIFI NÖ hat den Angriff bei der Polizei zur Anzeige gebracht und bei der Datenschutzbehörde gemeldet. Auf X/Twitter kursierten am Montag und Dienstag Meldungen, wonach sich die international agierende, russisch-sprachige Hackergruppe Lockbit im Darknet zu dem Angriff bekannt hätte. Lockbit ist darauf spezialisiert Daten großer Unternehmen zu entwenden, um damit eine Lösegeldsumme zu erpressen.

Das WIFI NÖ sei nicht in Kontakt mit dem Aggressor gewesen und könne somit aktuell keine Angaben zur Herkunft des Angriffs machen, so WIFI-NÖ-Sprecher Bernhard Tröstl gegenüber noe.ORF.at. Eine Lösegeldforderung sei jedenfalls nicht gestellt worden, so der Sprecher. Das WIFI stehe im laufenden Austausch mit der Datenschutzbehörde und der Polizei, wird betont.