Doktoratsprogramm St. Pölten „Visual Heritage“
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Bildung

Neues Doktorat in St. Pölten und Wien

Ab März wird es an der Fachhochschule St. Pölten ein neues Doktoratsprogramm namens „Visual Heritage“ geben. Das Programm wurde mit der Technischen Universität Wien aufgestellt. Dabei wolle man kulturelles Erbe mithilfe von digitalen Technologien bewahren, hieß es.

Das Forschungsprogramm „Visual Heritage“ – auf Deutsch „Visuelles Erbe“ – sei thematisch neu und kombiniere inhaltliche Elemente der Kulturwissenschaften mit Disziplinen der Informatik, so der Programm-Koordinator Wolfgang Aigner von der Fachhochschule St. Pölten (FH St. Pölten) im Gespräch mit noe.ORF.at. Die Kooperation zwischen der Technischen Universität Wien und der FH St. Pölten habe es so noch nicht gegeben, hieß es. Ein wesentlicher Teil der Doktoratsausbildung soll ab März in Niederösterreich stattfinden.

Im Fokus der Forschungsarbeiten würden historische Fotografien und Amateurfilme stehen: „Digitalisierte visuelle Medien wie historische Fotografien und Amateurinnenfilme computergestützt zu analysieren, mit dem Wissen von Expertinnen und Experten zu verknüpfen und daraus Erkenntnisse zu gewinnen, stellt einen großen gesellschaftlichen Mehrwert dar“, erklärte Wolfgang Aigner. Das Doktorat mit der speziellen Ausrichtung dauert vier Jahre lang und umfasst eine 30-Stunden-Arbeitswoche, in der wissenschaftlich gearbeitet wird.

Fünf Doktoratsstellen werden vergeben

Voraussetzung für das Doktorat seien unter anderem Vorkenntnisse im Bereich der Informatik. Fünf Doktoratsstellen werden in dem Forschungsprogramm insgesamt besetzt, vier davon wurden bereits vergeben. Drei der Bewerberinnen und Bewerber sind in St. Pölten angestellt, zwei an der Technischen Universität in Wien. Die Bewerberinnen und Bewerber kamen hauptsächlich aus den Bereichen Medientechnik und Informatik.