Junge ForscherInnen
ORF/Lydia Mitterbauer
ORF/Lydia Mitterbauer
Bildung

Jugendliche schnuppern Uni-Luft in Tulln

Etwa 600 Kinder und Jugendliche sind diese Woche bei den sechsten „Umwelt.Wissen Tage für Kids“ am Standort der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Tulln an der Donau dabei gewesen. Es wurde geforscht, probiert und Universitätsluft geschnuppert.

Wo kommen unsere Nahrungsmittel her? Wie funktioniert Sonnenenergie? Und wie entsteht eigentlich ein Tornado? Unter anderem mit diesen Fragen beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler aus 16 Schulen an zwei Tagen in Tulln an der Donau.

Bei 28 Workshops und 16 interaktiven Stationen drehte sich alles um die Themen Umwelt- und Klimaschutz. Zahlreiche Unternehmen, Organisationen und Fachleute waren dazu vor Ort. „Die Schüler und Schülerinnen können direkt mit den Wissenschaftern und Wissenschafterinnen in Kontakt kommen, sie können sich austauschen und ausprobieren“, so Doris Damyanovic, Vizerektorin der BOKU. Die Jugendlichen sollen insbesondere die Breite der Naturwissenschaft kennenlernen.

Umweltschutz soll früh thematisiert werden

Die Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sollen in den Klassenzimmern bald behandelt werden, ergänzt Niederösterreichs Bildungsdirektor Karl Fritthum. „Damit sie möglichst früh lernen, wie man den eigenen Lebensraum schützt und Ressourcen schont.“

Jugendliche werden für Umwelt- und Naturwissenschaften begeistert

Bei den „Umwelt.Wissen“-Tagen am Standort der BOKU in Tulln konnten Schülerinnen und Schüler bei Workshops und interaktiven Stationen frühzeitig etwas Universitätsluft schnuppern

Der BOKU-Standort in Tulln sei für die Wissenstage nicht zufällig gewählt worden. Die Kinder sollen Universitätsluft schnuppern und „wir führen unsere Schülerinnen und Schüler zur Wissenschaft hin – zu Daten, Fakten und zu einem realitätsnahen Umweltschutz, der nicht nur aus Aktionismus besteht“, so Fritthum weiter. Mitgeben wolle man den Kindern auch, „dass man auf die Umwelt aufpassen muss, dass es aber noch nicht zu spät ist. Und dass jede und jeder Einzelne auch selbst etwas im Umfeld tun kann.“

Forscherinnen und Forscher von morgen

Das Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern vor Ort zeigt jedenfalls, dass ihnen Klima- und Umweltschutz auch im Alltag wichtig sind. Möglicherweise waren auch schon künftige Forscherinnen und Forscher in Tulln dabei. Emilia Lechner aus Heinrichsreith (Bezirk Horn) kann es sich zumindest vorstellen: „Man kann sehr viele Sachen erforschen und einfach einmal die Welt erkunden“, so die Elfjährige.