Der Springfrosch, der Grasfrosch und die Erdkröte gelten als die drei Frühzünder. Sie erwachen aus ihrer Winterruhe, wenn es milder wird. Ab Mitte Februar beginnen sie zu ihren Laichgewässern zu wandern. Damit sie dort auch sicher landen, setze der Naturschutzbund in Niederösterreich und auch in ganz Österreich auf zwei Möglichkeiten, heißt es gegenüber noe.ORF.at: Einerseits helfen permanente Amphibientunnel, die unterhalb einer Straße durchführen, andererseits gibt es die „Zaun-Kübel-Methode“.
Dabei werden grüne Froschzäune entlang der Straßenränder aufgestellt. Hinter den Zäunen werden Kübel in den Boden gegraben, in die die Frösche bei ihrer Wanderung entlang des Zaunes hineinfallen. Für die Betreuung dieser Strecken werden nun Helferinnen und Helfer gesucht, so der Naturschutzbund.
Helfer sammeln Frösche aus Kübeln
„Die Froschklauber sammeln die Tiere aus den Kübeln und setzen sie auf der anderen Straßenseite ab. Doch es gibt dabei einiges zu beachten: Die Kübel müssen täglich – manchmal sogar mehrmals – und bei jedem Wetter entleert werden“, heißt es von der Naturschutzorganisation.
Aufruf: Eingesammelte Tiere online melden
Aktuell umfasst das Netzwerk an Amphibienschützerinnen und -schützern etwa 330 Freiwillige. Mehr als 1.000 Amphibien können laut Naturschutzbund durch die Hilfsmaßnahmen an den Strecken gerettet werden. „Fröscheklauben ist eine wichtige und schnell realisierbare Akutmaßnahme im Amphibienschutz. Gerade bei größeren Wanderstrecken wären jedoch dauerhafte Lösungen erstrebenswert“, sagt Sarah Haslinger, Leiterin des Netzwerks Amphibienschutz beim Naturschutzbund Österreich.
Außerdem bittet der Verein die freiwilligen Sammlerinnen und Sammler, Fotos von den aufgesammelten Tieren zu machen und auf der Onlineplattform zu melden. Diese dokumentiert das Vorkommen sowie die Verbreitung von Tieren und Pflanzen und dient der Forschung als wissenschaftliche Basis.