Chronik

Grenzkontrollen zu Tschechien werden verlängert

Die Grenzkontrollen zu Tschechien werden erneut verlängert – das hat das Innenministerium bestätigt. Das sei notwendig, um die Schleppermafia und den Terrorismus zu bekämpfen. Österreich kontrolliert derzeit auch die Grenzen zur Slowakei, zu Ungarn und zu Slowenien.

Die Grenzkontrollen zu Tschechien gelten bis 16. April. Es ist bereits die zweite Verlängerung seit der Einführung der Kontrollen im Oktober. Die Verlängerung sei notwendig, weil der Schutz der EU-Außengrenzen bzw. das Schengensystem nicht funktionieren würden, heißt es auf Anfrage von noe.ORF.at vom Innenministerium (BMI).

Um das Schlepperwesen und den Terrorismus zu bekämpfen, werden die Grenzkontrollen zu Tschechien daher verlängert – denn „Terrorismus wird auch über die Schleppermafia finanziert“, heißt es vom BMI.

Mehr als 700 Schlepper im Vorjahr festgenommen

Kontrollen gibt es derzeit auch an den Grenzen zur Slowakei, zu Ungarn und zu Slowenien, an allen anderen Grenzen gäbe es laut BMI „intensive Kontrollen im grenznahen Raum“. „Die Kontrollen sind notwendig, um Lücken im Kontrollnetz zu schließen und somit Ausweichbewegungen der Schleppermafia zu verhindern“, heißt es. Österreichweit wurden laut BMI im Vorjahr 725 Schlepper festgenommen.

An der burgenländischen Grenze habe es bereits einen „deutlichen Rückgang von Aufgriffen“ gegeben, Schlepper würden mittlerweile „einen Bogen um Österreich machen“, so Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) bei einem Pressegespräch mit dem bayerischen Staatsminister für Inneres, Joachim Herrmann, am Dienstag.