Chronik

Falsche Polizisten rufen wieder verstärkt an

Die Polizei warnt davor, dass wieder vermehrt Betrüger anrufen, die sich als Polizisten ausgeben. Die Täter sprechen etwa von Einbrüchen und fordern Wertgegenstände. Betroffen ist derzeit besonders der Großraum St. Pölten, das Industrie- und Weinviertel.

Insbesondere am Montag sei es zu zahlreichen Anrufen mit der bekannten Betrugsmasche gekommen, so die Polizei. Die Anrufer geben sich dabei als Polizisten aus und fordern die Opfer unter anderem auf, ihre Wertgegenstände herauszugeben.

Die Betrüger haben hier zwei unterschiedliche Methoden, so Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner: „Bei der einen sagen sie den Betroffenen, dass es Indizien für einen Einbruch gibt und sie ihre Wertgegenstände übergeben sollen.“ Die zweite Methode ist, dass ein Angehöriger einen Verkehrsunfall verursacht habe und in Haft gehen müsse, außer man bezahlt eine sehr hohe Kaution.

Betrüger suchen Namen gezielt im Telefonbuch

Glücklicherweise ist es in Bezug auf derartige Anrufe Stand Montagnachmittag bei Versuchen geblieben. Laut Polizei seien viele Menschen inzwischen sensibilisiert und würden die Betrugsmasche als solche erkennen. Wenn der Verdacht besteht, von einem falschen Polizisten angerufen zu werden, sollte man keinesfalls Details über das Vermögen preisgeben und am besten sofort den Polizeinotruf 133 kontaktieren.

„Die Polizei fordert niemals die Herausgabe von Bargeld oder von Wertgegenständen. Auch nicht für eine Kaution, das wird bei Gericht festgelegt“, so der Polizeisprecher. Im Normalfall sollten dazu die betroffenen Personen persönlich anwesend sein. Genauso wenig würde die Polizei Details über das Vermögen erfragen bzw. jemanden schicken, um Geld abzuholen.

Die Zielgruppe der Betrugsanrufe seien oft Personen mit einem älter klingenden Namen, die momentan nicht so gängig sind, so Schwaigerlehner. Die Betrüger würden gezielt nach solchen Personen im Telefonbuch suchen. Die Anrufe mit dem „Polizeitrick“ erfolgten am Montag im Großraum St. Pölten sowie im Industrie- und im Weinviertel.