Frühjahrsputz
NÖ Umweltverbände
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UMWELT

Frühjahrsputz startet: Freiwillige sammeln Müll

Die landesweite Frühjahrsputzaktion der NÖ Umweltverbände startet wieder. Tausende Helferinnen und Helfer werden dabei erwartet. Seit 2006 wird bei der Aktion auf Straßen und in der Natur weggeworfener Müll eingesammelt.

Die Frühjahrsputz-Aktion ist die größte Umweltaktion des Landes. Jährlich nehmen zwischen 40.000 und 50.000 Freiwillige teil. Das gemeinsame Ziel ist es, die Landschaft von achtlos weggeworfenem Abfall zu befreien und gleichzeitig das Bewusstsein für eine nachhaltige Abfallentsorgung zu schärfen, heißt es in der Aussendung der NÖ Umweltverbände. Oberstes Ziel sei aber, die Aktion eines Tages nicht mehr zu brauchen.

Insbesondere in Wäldern und Wiesen werden viele Verpackungsabfälle weggeschmissen, heißt es von den Umweltverbänden. Bei der Aktion werden sogar Hochdruckreiniger, Badewannen, Kühltruhen, Matratzen, Ölfässer oder Griller gefunden. „Die Ergebnisse der letzten Frühjahrsreinigungsaktionen verdeutlichen, dass noch erheblicher Handlungsbedarf besteht“, heißt es von den Umweltverbänden. „Müll hat in der Natur nichts verloren, es schadet dem Klima und den Tieren“, sagte ein Freiwilliger bei der Aktion zu noe.ORF.at.

Müll wird seit 2006 nicht weniger

Obwohl es seit 2006 jedes Jahr die Frühjahrsputz-Aktion gibt, wird die Menge an in der Natur gefundenem Müll bisher nicht weniger. Das sieht der zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) als Ansporn. „Leider gibt es Menschen, die immer noch Müll wegwerfen. Das Glück ist, dass es jedes Jahr Tausende Freiwillige gibt, die sich aktiv am Sauberhalten beteiligen“, so Pernkopf.

Ein Blick auf das Jahr 2023 zeigt, was die Aktion erreicht: 68.050 Niederösterreicher und Niederösterreicherinnen sammelten bei 864 Terminen insgesamt 250.389 Kilogramm Abfall. Teilgenommen haben verschiedenen Gruppen, darunter Familien mit Kindern, Schulklassen, Vereine, Feuerwehren, Sportgruppen und Senioren. Jeder, der Lust hat, kann teilnehmen, wird betont – Altersbeschränkung gibt es keine. Um sicherzustellen, dass alle gut ausgestattet sind, erhalten Freiwillige – solange der Vorrat reicht – Warnwesten, Handschuhe, Müllgreifer und Müllsäcke von den Umweltverbänden.