Chronik

Lichteraktionen gegen rechts im ganzen Land

Unter dem Motto „Demokratie verteidigen“ fanden am Sonntagabend in 19 niederösterreichischen Gemeinden Lichteraktionen gegen Rechtsextremismus und für Vielfalt statt. Veranstaltet wurden sie von der Klimaschutzbewegung Fridays for Future.

Lichteraktionen fanden unter anderem in St. Pölten, Wiener Neustadt, Klosterneuburg, Baden, Zwettl und Mödling statt. Mit der Demokratie verteidige man auch den Klimaschutz, betont Helena Bergthaler von Fridays for Future Niederösterreich, denn Rechtsextreme würden sich gegen Klimaschutz stellen und Klimawissenschaft leugnen.

Mit den Aktionen will man auch gegen Hass und Hetze auftreten. Gerade in Niederösterreich, wo die FPÖ in der Regierung ist, wolle man „ein starkes Zeichen als Zivilgesellschaft setzen“, sagt die Klimaaktivistin. In St. Pölten versammelten sich laut Fridays for Future rund 450 Menschen am Sonntagabend mit Kerzen und Handytaschenlampen.

Lichtermeer St Pölten gegen rechts
ORF
In St. Pölten kamen rund 450 Menschen mit Kerzen und Taschenlampen

Geheimtreffen als Auslöser

Die ersten Lichteraktionen zur Verteidigung der Demokratie fanden in Deutschland statt. Auslöser war ein Bericht der Rechercheplattform „Correctiv“ über ein Geheimtreffen von Rechtsextremen und Politikerinnen und Politikern. Dabei wurde unter anderem über die Ausweisung von Menschen mit ausländischen Wurzeln beraten – mehr dazu in Rechtes Treffen plante Massenausweisungen (news.ORF.at; 10.1.2024). Zuletzt gingen am 26. Jänner in Österreich zahlreiche Menschen für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Straße.