Wirtschaft

Hunderte Gemeinden teilen bereits Strom

Die Zahl der Energiegemeinschaften in Niederösterreich hat seit dem Sommer sprunghaft zugenommen. Im Juli wurden noch rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezählt, mittlerweile sind es bereits mehr als 5.000.

Es gebe mittlerweile mehr als 100 Energiegemeinschaften in ganz Niederösterreich, von Bad Traunstein (Bezirk Zwettl) im Waldviertel bis nach Kirchschlag in der Buckligen Welt (Bezirk Wiener Neustadt), heißt es von der Energie Zukunft Niederösterreich (EZN), einer Tochtergesellschaft der EVN und der Energie und Umweltagentur des Landes Niederösterreich (eNu).

Bei Energiegemeinschaften wird Strom aus der Region, meist aus Photovoltaikanlagen, auch in der Region verbraucht. Jene Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die ihren Strom einspeisen, bekommen dafür höhere Erlöse und die Abnehmer bezahlen weniger als bei großen Anbietern.

Kurze Wege für Strom

Um die Bildung von Energiegemeinschaften zu unterstützen, gründete die EVN die EZN. Denn durch kurze Wege des Stroms solle etwas Druck aus den nötigen Netzausbauten genommen werden, so die EVN. Wegen der gesunkenen Einspeisevergütungen würden Energiegemeinschaften eine reizvolle Alternative zur Vermarktung des eigenproduzierten Photovoltaikstroms darstellen, heißt es.