Laut Polizei war der Mann am Samstag in den Mittagsstunden durch die etwa 40 Grad steile Lahningries geklettert als er etwa 60 Höhenmeter unterhalb des Ausstieges eine trockene Schneebrettlawine auslöste.
Die Lawine riss den Sportler rund 300 Höhenmeter mit. Er wurde dabei nicht verschüttet, jedoch schwer verletzt. Die Rettungskette habe der Alpinist selbst in Gang gesetzt, berichtet die Bergrettung am Montag. Der Mann wurde durch die Besatzung des „Christophorus 3“ mittels Tau geborgen und in das Landesklinikum Wiener Neustadt geflogen.
Weiterer Einsatz auf gesperrter Piste
Laut der Bergrettung Niederösterreich gab es am Samstag einen weiteren Einsatz aufgrund eines Lawinenabgangs am Hochkar (Bezirk Scheibbs). Im Bereich Großes Kar wurde ein 21-jähriger Mann aus Maria Anzbach (Bezirk St. Pölten) von einer Lawine mitgerissen.
Der Variantenfahrer sei zu dem Zeitpunkt auf einer gesperrten Piste unterwegs gewesen und dürfte das Schneebrett unterhalb des Scheineckgrats selbst ausgelöst haben. Er wurde über den gesamten Hang mitgerissen und schließlich im Auslaufbereich des Lawinenkegels verschüttet, berichteten Augenzeugen. Als die Bergrettung eintraf, war der Mann von seinem Begleiter bereits vollständig ausgegraben worden. Er habe keine Verletzungen erlitten, so die Bergrettung gegenüber noe.ORF.at.
Bergrettung ersucht um Vorsicht
Die Bergrettung ersucht unterdessen jene Personen, die sich im alpinen und freien Gelände bewegen, vorsichtig zu sein und immer eine Lawinenschutzausrüstung mitzuführen. Die Ausrüstung bestehe zumindest aus einem Lawinenverschüttetensuchgerät, einer Lawinenschaufel, einer Sonde und einem Mobiltelefon.