Wirtschaft

MGG: Fortbetrieb nach Insolvenz genehmigt

Im Insolvenzverfahren des Automobilzulieferers MGG Herzogenburg GmbH (Bezirk St. Pölten) sind jetzt die Forderungen von Gläubigern und Dienstnehmern bekannt: Sie belaufen sich auf knapp 30 Mio. Euro. Laut KSV1870 wurde der Fortbetrieb am Dienstag genehmigt.

Das Landesgericht St. Pölten habe den weiteren Fortbetrieb von MGG genehmigt, teilte der KSV1870 nach der Prüfungs- und Berichtstagsatzung am Dienstag in einer Aussendung mit. Am 2. April wird über den Sanierungsplan abgestimmt, der eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren vorsieht.

Insgesamt haben 224 Gläubiger und 247 Dienstnehmer Forderungen von insgesamt rund 29,3 Mio. Euro angemeldet. Bisher wurden 22,4 Mio. Euro an Forderungen – inklusive der Dienstnehmerforderungen in Höhe von rund 3,2 Mio. – von Insolvenzverwalter Volker Leitner anerkannt. Der Rest müsse noch final geprüft werden, hieß es.

200 Beschäftigte von Insolvenz betroffen

Der angebotene Sanierungsplan werde jedenfalls dahingehend zu verbessern sein, dass eine rasche Barquote zur Auszahlung gelange, meinte Brigitte Dostal vom KSV1870.

Über die MGG Herzogenburg GmbH mit rund 200 Beschäftigten war zu Jahresbeginn ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Als Insolvenzursache wurde die gegenwärtige Absatzkrise der europäischen Autoindustrie angegeben – mehr dazu in „Herzogenburger Autozulieferer MGG insolvent“ (noe.ORF.at; 29.12.2023).