Wirtschaft

Starker Zulauf auf AMS-Weiterbildungskurse

Im Februar ist die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich erneut gestiegen. Mit einem Plus von 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr liegt sie allerdings noch klar unter dem bundesweiten Durchschnitt von 9,4 Prozent. Starken Zulauf erfahren die Weiterbildungsangebote.

Jobsuchende bereiten sich verstärkt auf den beruflichen Wiedereinstieg mit Aus- und Weiterbildung vor, so AMS-Landesgeschäftsführerin Sandra Kern. In den vergangenen drei Monaten haben rund 1.800 Kundinnen und Kunden die Bildungsberatung genutzt – das ist rund ein Viertel mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Vier Prozent mehr Personen waren in Schulung. Deutlich zugenommen hat allerdings auch die Anzahl der arbeitslosen Personen: Ende Februar waren rund 50.600 Personen beim AMS Niederösterreich als arbeitslos vorgemerkt, das sind um 7,6 Prozent mehr als im Februar des Vorjahres. Damit liege man aber immer noch klar unter dem österreichweiten Durchschnitt, einem Plus von 9,4 Prozent.

Den Prognosen zufolge sollte sich die Lage in den kommenden Monaten aber „allmählich entspannen“, so die zuständige Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ) und AMS-Niederösterreich-Geschäftsführerin Kern in einer Aussendung.

Immer mehr Jugendliche arbeitslos

Besonders deutlich fällt der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen bis 24 Jahre aus: Hier beträgt das Plus in Niederösterreich 18,5 Prozent. Auch bei älteren Personen ist dieser Trend erkennbar, wenn auch nicht so stark (plus zehn Prozent).

Trotz steigender Gesamtarbeitslosigkeit nimmt die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Niederösterreich bereits 30 Monate in Folge ab, jedoch nur noch gering im aktuellen Monat: Gegenüber dem Februar des Vorjahres verzeichnet das AMS in Niederösterreich einen Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit um 4,8 Prozent. Bei den Frauen ist der Rückgang mit 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr besonders stark.

Nach Arbeitskräften wird weiterhin kräftig gesucht: Ende Februar gab es rund 15.000 offene Stellen – dennoch ein deutlicher Rückgang von 17,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Laut AMS gibt es weiterhin ein Überangebot an offenen Lehrstellen.