Mit dem aktuellen Turnus starten österreichweit um fast 100 Personen mehr ihre Ausbildung als zuletzt mit dem Dezemberturnus und um fast 530 Personen mehr als im März 2023. Der Frauenanteil ist im vergangenen Jahr von 37 auf 41 Prozent gestiegen.
Das bedeute auch Verstärkung für die Landespolizeidirektionen, hieß es am Samstag in einer Aussendung des Innenministeriums. In Niederösterreich beginnen knapp 100 Polizeischülerinnen und -schüler ihre Ausbildung, im März des Vorjahres waren es 47.
In Oberösterreich konnte die Zahl von 18 auf 100 gesteigert werden, in der Steiermark von 50 auf 136, im Burgenland von 13 auf 54, in Salzburg von 29 auf 55, in Tirol von 22 auf 38 und in Wien von 47 auf 181. In Kärnten und Vorarlberg gab es im März vor einem Jahr keinen Turnus, hier starten diesmal 56 Personen in Kärnten und 35 in Vorarlberg ihre Ausbildung.
Einfachere Bewerbung, modernere Ausbildung
Die Zahlen würden zeigen, dass die Personaloffensive Wirkung zeige, so Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). Zudem wurde der Bewerbungsprozess digitaler und unbürokratischer. So seien Bewerbungen etwa mittels One-Click-Verfahren möglich, es gebe einen Chat-Service und Social-Media-Kanäle, über die zehntausende Anfragen rund um Bewerbung und Aufnahme rasch beantwortet werden konnten.
Die Grundausbildung sei durch neue Module im Bereich Cybercrime und Sport modernisiert worden. Einige Szenarien könnten zudem mittels VR-Brillen trainiert werden. Als finanzieller Anreiz wurde das Gehalt in der Grundausbildung erhöht. Finanziert werden von der Polizei auch der B-Führerschein, der keine Bedingung mehr bei der Bewerbung ist, oder das Klimaticket.