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Wirtschaft

2023 brachte Rückgang bei Weinernte

2,3 Millionen Hektoliter Wein sind im Vorjahr in Österreich erzeugt worden – sieben Prozent weniger als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Auch in Niederösterreich waren die Winzerinnen und Winzer von dem Rückgang betroffen, allerdings weniger stark.

In allen Bundesländern ist die Produktion zurückgegangen, vor allem bei den Rotweinen. Das zeigen aktuelle Zahlen der Statistik Austria. Da in Niederösterreich zum Großteil Weißweine angebaut werden, waren die Winzerinnen und Winzer weniger stark betroffen. Um vier Prozent lag man unter dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. Im Vergleich zum Jahr 2022 beträgt der Rückgang fünf Prozent.

In Summe wurden im Vorjahr in Niederösterreich rund 1,5 Millionen Hektoliter Wein erzeugt. Auf Weißwein entfielen 1,23 Millionen Hektoliter (minus zwei Prozent zu 2022). Der Rotwein wies mit 296.900 Hektolitern ein deutlicheres Minus von 15 Prozent auf, damit liegt Niederösterreich im Österreich-Schnitt.

Rückgang bei Weinproduktion

Im vergangenen Jahr wurden in Österreich aufgrund des Wetters um sieben Prozent weniger Wein erzeugt als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Niederösterreichs Winzerinnen und Winzer sind einigermaßen glimpflich davongekommen.

Stärkster Rückgang in der Thermenregion

Mit Ausnahme der Region Wagram mit einem Plus von einem Prozent im Vergleich zu 2022 blieben die Produktionsmengen in allen Weinbaugebieten unter den Vorjahreswerten. Den stärksten Rückgang verzeichnete die Thermenregion (minus 16 Prozent zu 2022).

Das Weinviertel, auf das rund die Hälfte der Weinfläche des Bundeslandes entfällt, erzielte mit 856.100 Hektolitern ein Minus von fünf Prozent gegenüber 2022. In der Wachau ging die Produktionsmenge um sieben Prozent auf 66.800 Hektoliter zurück und im Kremstal (148.300 Hektoliter) und Kamptal (174.200 Hektoliter) jeweils um vier Prozent. Im Bundesländervergleich war die Steiermark mit einem Minus von 17 Prozent am stärksten vom Rückgang betroffen.