Glasfaserkabel
ORF/Georg Hummer
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Wirtschaft

Mostviertel: Glasfaser für entlegene Gemeinden

Eines der größten Ausbauvorhaben für das Breitbandinternet ist am Dienstagabend in Öhling (Bezirk Amstetten) gestartet worden: 17 Mostviertler Gemeinden werden bis 2027 auch in den abgelegensten Regionen mit Breitband versorgt. 57 Millionen Euro werden investiert.

Schnelles Internet nicht nur im städtischen Raum, sondern auch in entlegenen Gebieten am Land – das ist das Ziel, das bis 2027 in 17 Gemeinden im Mostviertel verwirklicht werden soll. Insgesamt werden in den Bezirken Amstetten und Scheibbs bis dahin 770 Kilometer Glasfaserkabel verlegt, oder wie es Johannes Heuras (ÖVP), Bürgermeister von Sankt Peter in der Au, formulierte: „Wir graben die Lebensadern zu jedem Haus.“

Mit der Investition soll die ländliche Region an den Datenhighway angeschlossen werden, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Sie bezeichnete das Projekt als „Vorzeigebeispiel“. Infrastruktur brauche nicht nur die Westbahn und die Westautobahn (A1), sondern auch schnelles Internet, so Mikl-Leitner.

4.200 Haushalte erhalten Glasfaser-Anschluss

In den Glasfaserausbau werden 57 Millionen Euro investiert, bis Ende 2027 sollen 4.200 Haushalte mit Glasfaser versorgt werden können. Die 17 Gemeinden, die sich daran beteiligen sind Allhartsberg, Aschbach-Markt, Biberbach, Euratsfeld, Ferschnitz, Kematen an der Ybbs, Neuhofen an der Ybbs, Oed-Öhling, Seitenstetten, Sonntagberg, St. Peter in der Au, Winklarn, Wolfsbach, Zeillern (alle Bezirk Amstetten), Purgstall, Steinakirchen am Forst und Wang (alle Bezirk Scheibbs).

Die Investition in der Höhe von 57 Millionen Euro wird zu 90 Prozent von Bund und Land gefördert. Der Bund übernimmt 34,5 Millionen Euro, das Land 15,7 Millionen Euro.