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Am längsten geprüfter Windpark darf kommen

Nach acht Jahren Genehmigungsverfahren hat das Bundesverwaltungsgericht grünes Licht für den geplanten Windpark Gnadendorf-Stronsdorf (Bezirk Mistelbach) gegeben. Nie zuvor hat eine Windpark-Umweltverträglichkeitsprüfung so lange gedauert.

Die acht Windräder in den Gemeinden Gnadendorf und Stronsdorf sind bereits seit 2014 in Planung. Damals wurde auch die Bevölkerung in Gnadendorf befragt, die den Windpark mit einer knappen Zweidrittelmehrheit goutierte. Nachdem auch Stronsdorf für das Projekt war, reichte die Betreiberfirma EVN die Pläne 2015 zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ein.

Dort kam das Verfahren allerdings ins Stocken. Zahlreiche Einsprüche von Windkraftgegnern verzögerten den geplanten Bau. Das Bundesverwaltungsgericht wies die Einsprüche nun ab und signalisierte der EVN grünes Licht für die Errichtung von Windrädern in den Gemeinden.

Möglicherweise neuer Plan notwendig

Ein Grund zur Freude bei der EVN, wie in einer Aussendung betont wird – allerdings müssen die Pläne nun neu geprüft werden. Ursprünglich sollten acht Windkraftanlagen errichtet werden, die Strom für 20.000 Haushalte erzeugen können.

„Es gibt mittlerweile Windräder, die wesentlich mehr Strom erzeugen“, sagt EVN-Sprecher Stefan Zach. „Wir werden die nächsten Tage dafür nutzen, hier Klarheit zu schaffen, ob wir die ursprünglich geplanten Windkraftanlagen errichten – oder ob wir auf ein moderneres Modell wechseln.“