A2 Südautobahn Brand Tankwagen Sperre
Stamberg/P. Lechner
Stamberg/P. Lechner
Chronik

Nach Tankwagen-Brand: Stundenlanger Stau

Nach dem Brand eines Tankwagens auf der Südautobahn (A2) in Breitenau (Bezirk Neunkirchen) am Montag hat es stundenlang kilometerlangen Stau gegeben. Die Aufräumarbeiten und die Bergung waren extrem aufwendig.

Der Gefahrenguttransporter war am Vormittag nach einem Unfall auf der A2 in Fahrtrichtung Graz in den Graben gefahren und begann zu brennen. Wenig später stand das Fahrzeug in Vollbrand. Für die Einsatzkräfte war es zunächst eine angespannte Situation, weil nicht klar war, welches Gefahrengut der Lkw geladen hatte. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um ein Latexgemisch zur Produktion von Handschuhen.

Die Autobahn wurde deshalb auch vorübergehend gesperrt. Nach knapp einer Stunde wurde zwar die Totalsperre wieder aufgehoben, allerdings konnte lange Zeit wegen der aufwendigen Aufräumarbeiten nur eine Fahrspur freigegeben werden. Auch am Nachmittag gab es noch neun Kilometer Stau, informierte die Feuerwehr auf Nachfrage von noe.ORF.at.

Kontaminiertes Erdreich muss abgebaggert werden

Zwei Kräne waren auf der Autobahn aufgebaut. Reste des Latexgemisches mussten nach Information der Einsatzkräfte noch aus dem Tankwagen entfernt werden, bevor der Lkw geborgen werden konnte. Anschließend musste das kontaminierte Erdreich abgebaggert werden.

Der Lenker des Schwerfahrzeuges wurde gerettet, teilte Klaus Stebal vom Landesfeuerwehrkommando mit. Der Brand konnte von der Feuerwehr rasch gelöscht werden. Das transportierte Gut wurde mittels Löschschaum bekämpft. Die Feuerwehren Aspang, Breitenau und Neunkirchen waren mit Großtanklöschfahrzeugen und einer Schadstoffgruppe im Einsatz – auch um über mögliche umweltrelevante Maßnahmen zu beraten.