„Wir haben ein sehr, sehr frühes Jahr“, sagt Werner Magoschitz, Obmann des Vereins Marchfeldspargel und selbst Spargelbauer, im Gespräch mit noe.ORF.at. „Es gab schon im Februar sehr hohe Temperaturen, und der Spargel braucht eine Wärmesumme von 500 Grad. Das heißt, wir messen jeden Tag die Temperatur, addieren das Tagesmittel zusammen, und wenn wir diese 500 Grad erreicht haben, dann hat der Spargel die 40 Zentimeter durchwachsen. Das ist heuer schon der Fall.“
Seit dem 15. März wird laut dem Obmann geerntet, normalerweise beginnt die Spargelernte im Marchfeld Anfang April. „Die Nachfrage nach dem ersten Spargel ist natürlich immer sehr groß, und wir müssen auch schauen, dass wir früh auf dem Markt sind“, so Magoschitz, dem die frühe Spargelernte gar nicht ungelegen kommt. Denn Spargel etwa aus Peru gibt es bereits im Handel zu kaufen.
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Heimischer Spargel in kleinen Mengen erhältlich
Zusätzlich setzen die heimischen Bauern auf spezielle Folientechniken. „Wenn man durch das Marchfeld fährt, sieht man, die Spargelfelder sind alle zugedeckt, vor allem der weiße Spargel. Der weiße Spargel wird mit einer schwarz-weißen Folie zugedeckt, um ihn dunkel zu halten, damit sich der Kopf nicht rot verfärbt. Aber zur Verfrühung, damit der Spargel früher kommt, brauchen wir noch zusätzlich eine transparente Folie. Die müssen wir über diese schwarze Folie noch darüberlegen, um einfach die Wärmesumme zu erhöhen. Das heißt, dass der Boden einfach schneller erwärmt wird“, erklärt der Obmann.
In kleinen Mengen ist der heimische Spargel im Lebensmitteleinzelhandel bereits erhältlich. In den nächsten Tagen erwarten die Bauern eine größere Menge an Spargel. „Beim grünen Spargel gab es leider die letzten Tage noch Morgenfrost, und da ist etwas abgefroren. Aber der wird die nächsten Tage auch kommen“, so Magoschitz.