Sumpfschildkröte Nationalpark Donau-Auen
DANIEL ZUPANC
DANIEL ZUPANC
Tiere

Sumpfschildkröten nach „Winterurlaub“ zurück

Nach einem „Winterurlaub“ im Tiergarten Schönbrunn sind 38 Europäische Sumpfschildkröten in den Nationalpark Donau-Auen zurückgekehrt. Das Zuhause der Reptilien war über die kalten Monate ausgebaggert und neu modelliert worden.

Aufgrund der Arbeiten im Rahmen des Projekts „Biodiversität im Alpen Karpaten Korridor“ hatten die Sumpfschildkröten nicht wie üblich auf dem Gewässergrund überwintern können und wurden stattdessen im Spätherbst in den Zoo Schönbrunn gebracht. „Im Tiergarten konnten wir die natürlichen winterlichen Bedingungen durch Klimaschränke simulieren“, sagte Direktor Stephan Hering-Hagenbeck.

Dabei waren vor allem konstante Temperaturen wichtig, bis die Tiere dann schrittweise aus der Winterstarre aufgeweckt wurden. Nach ihrer Rückkehr in den Nationalpark Donau-Auen tauchten sie sofort in die gewohnten Gewässer beim Erlebnisgelände Schlossinsel ab, hieß es am Dienstag in einer Aussendung. Die Bereiche um die Schlossinsel beherbergen neben der einzigen in Österreich heimischen Schildkrötenart auch weitere Tiere wie Insekten, Amphibien und Fische.

NÖ: Sumpfschildkröten zurück in Nationalpark

Nach einem „Winterurlaub“ im Tiergarten Schönbrunn sind 38 Europäische Sumpfschildkröten in den Nationalpark Donau-Auen zurückgekehrt. Das Zuhause der Reptilien war über die kalten Monate ausgebaggert und neu modelliert worden. Deshalb konnten die Tiere nicht auf dem Gewässergrund überwintern.

Um für diese langfristig geeignete Lebensräume zu sichern, wurden der Mühlgang und der Mühldumpf, Teile des Fadenbach-Gewässerzugs bei Orth an der Donau (Bezirk Gänserndorf), baulich vertieft. Dadurch will man verhindern, dass das Gewässer im Winter bis zum Grund durchfriert, was für die dort überwinternden Schildkröten fatal wäre.