Ein Frachtschiff beim Donaukraftwerk Ottensheim
ORF.at/Roland Winkler
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Wirtschaft

Donau-Gütertransport sinkt auf Tiefststand

Der Gütertransport auf der Donau ist laut Daten der Statistik Austria im Vorjahr auf einen historischen Tiefststand gesunken. Schon 2022 gab es einen deutlichen Rückgang. Hauptursache ist der Krieg in der Ukraine.

Etwa sechs Millionen Tonnen Güter wurden im Vorjahr auf der Donau transportiert. Im Vergleich zum Jahr 2022 mit 6,4 Millionen Tonnen ging das Transportaufkommen damit nochmals um 5,1 Prozent zurück. Diese Entwicklung hängt vor allem mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine zusammen. 2022 brach der Güterverkehr laut den Daten der Statistik Austria fast um ein Viertel ein.

In den Jahren 2019 bis 2021 wurden im Gegensatz dazu noch zwischen acht und 8,5 Millionen Tonnen Güter pro Jahr auf der Donau befördert. Besonders viele verschiffte Güter kamen üblicherweise aus der Slowakei und der Ukraine über die Donau nach Österreich. Laut der österreichischen Wasserstraßengesellschaft viadonau handelt es sich zu einem großen Teil um landwirtschaftliche Produkte.

Starkes Minus bei „grenzüberschreitendem Empfang“

Ein genauerer Blick auf die Zahlen zeigt, dass der Rückgang vor allem auf den Teilbereich „grenzüberschreitender Empfang“ zurückzuführen ist – also bei Waren, die aus östlichen Ländern nach Österreich transportiert werden. Hier liegt das Minus bei 22,7 Prozent. In allen anderen Teilbereichen gab es eine Zunahme beim Güterverkehr auf der Donau.

Das Transportaufkommen umfasst sowohl Waren, die aus dem Ausland nach Österreich gebracht werden, als auch Güter, die von Österreich ins Ausland transportiert werden. Dazu kommen Binnentransport und Transit.