Brutfloss, Flussseeschwalbe, March-Thaya-Auen, Zwerndorf
Walther Gastinger / WWF
Walther Gastinger / WWF
Umwelt & Klima

Brutfloß soll Flussseeschwalben retten

Flussseeschwalben sind in Österreich akut vom Aussterben bedroht – aktuell brüten nur mehr drei Kolonien: am Rhein in Vorarlberg, am unteren Inn in Oberösterreich und in Zwerndorf an der March (Bezirk Gänserndorf). Dort soll jetzt ein Brutfloß das Überleben der Vögel sichern.

Das Brutfloß ist etwa vier mal vier Meter groß, die Oberfläche mit Kies bedeckt: künstliche Nistplätze wie dieser werden von den Flussseeschwalben gerne angenommen, betont man bei der Umweltschutzorganisation WWF. Auf der Insel im Fluss können die Vögel ihre Eier sicher ausbrüten und die Jungtiere großziehen. Um zu verhindern, dass die aus den Eiern geschlüpften Jungtiere ins Wasser fallen, wurde am Floßrand ein Schutzzaun montiert.

Das Projekt wird über den Biodiversitätsfonds des Klimaschutzministeriums finanziert. Ziel ist es, den vom Aussterben bedrohten Vogel in den March-Thaya-Auen halten zu können. „Mit dem Bau von Brutflößen an der March wollen wir den Flussseeschwalben in Niederösterreich das Überleben sichern“ sagt Projektleiter Michael Stelzhammer vom WWF.

Fotostrecke mit 5 Bildern

Brutfloss, Flussseeschwalbe, Vogel, Wasser, Gewässer, Zwerndorf, Fluss
Alexis Lours/Wiki Commons
Brutfloss, Flussseeschwalbe, March-Thaya-Auen, Zwerndorf
Walther Gastinger / WWF
Das Floß ist vier mal vier Meter groß
Brutfloss, Flussseeschwalbe, March-Thaya-Auen, Zwerndorf
Walther Gastinger / WWF
Flussseeschwalbe Küken, WWF
Anton Vorauer/WWF
March-Thaya-Auen, Brutfloss, Flussseeschwalbe, Vogel, Wasser, Gewässer, Zwerndorf, Fluss
Gerhard Egger

Projekt zum Artenschutz läuft bis Ende 2025

Flussseeschwalben waren in Europa einst weit verbreitet. Kraftwerksbauten, Schifffahrt und Flussregulierungen seien laut WWF Ursachen dafür, dass die Tiere heute akut vom Aussterben bedroht sind. Das durch den Biodiversitätsfonds des Klimaschutzministeriums geförderte Projekt „Artenhotspot Auenreservat Marchegg“ an der niederösterreichischen March im Bereich der Siedlung Sandparz läuft seit Frühling 2023 und noch bis Ende 2025.