Das Brutfloß ist etwa vier mal vier Meter groß, die Oberfläche mit Kies bedeckt: künstliche Nistplätze wie dieser werden von den Flussseeschwalben gerne angenommen, betont man bei der Umweltschutzorganisation WWF. Auf der Insel im Fluss können die Vögel ihre Eier sicher ausbrüten und die Jungtiere großziehen. Um zu verhindern, dass die aus den Eiern geschlüpften Jungtiere ins Wasser fallen, wurde am Floßrand ein Schutzzaun montiert.
Das Projekt wird über den Biodiversitätsfonds des Klimaschutzministeriums finanziert. Ziel ist es, den vom Aussterben bedrohten Vogel in den March-Thaya-Auen halten zu können. „Mit dem Bau von Brutflößen an der March wollen wir den Flussseeschwalben in Niederösterreich das Überleben sichern“ sagt Projektleiter Michael Stelzhammer vom WWF.
Projekt zum Artenschutz läuft bis Ende 2025
Flussseeschwalben waren in Europa einst weit verbreitet. Kraftwerksbauten, Schifffahrt und Flussregulierungen seien laut WWF Ursachen dafür, dass die Tiere heute akut vom Aussterben bedroht sind. Das durch den Biodiversitätsfonds des Klimaschutzministeriums geförderte Projekt „Artenhotspot Auenreservat Marchegg“ an der niederösterreichischen March im Bereich der Siedlung Sandparz läuft seit Frühling 2023 und noch bis Ende 2025.