Drohnenaufnahmen vom Waldbrand bei Hirschwang
Einsatzdoku/Patrik Lechner
Einsatzdoku/Patrik Lechner
Chronik

Waldbrand in Hirschwang bleibt ungeklärt

Wer den Waldbrand in Hirschwang (Bezirk Neunkirchen) im Oktober 2021 verursacht hat, bleibt ungeklärt. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hat das Ermittlungsverfahren bereits vor Monaten abgebrochen, bestätigt diese nun einen Bericht des „Kurier“.

Der Waldbrand in Hirschwang in der Marktgemeinde Reichenau an der Rax (Bezirk Neunkirchen) im Oktober 2021 war einer der größten, den es bislang in Österreich gab: 13 Tage lang kämpften mehr als 9.000 Einsatzkräfte gegen den Brand. Der Schaden wurde mit 30 Millionen Euro beziffert. Die Ermittler gingen von Beginn an von einer „fremden Zündquelle“, also von Fremdverschulden, aus.

Erst Monate nach dem Brand ermöglichte eine Weisung der Oberstaatsanwaltschaft Wien die Auswertung der Handydaten – tausende Telefonbesitzer, die zum Zeitpunkt des Brandausbruchs in der Gegend eingeloggt waren, wurden ausgeforscht. Ein konkreter Hinweis ergab sich daraus jedoch nicht.

Wer das Feuer verursacht hat, bleibt somit ungeklärt. Sollten sich neue Ansätze für die Ermittler ergeben, könne das Verfahren jederzeit fortgesetzt werden, sagte Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, auf Anfrage.