Brand Stift Klosterneuburg
Stamberg/S. Öllerer
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Chronik

Stiftsgarage nach Brand gesperrt

Ein Brand in der Tiefgarage des Stiftes Klosterneuburg (Bezirk Tulln) hat am Montagabend für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Ein dort abgestellter Wohnwagen war in Brand geraten. Nun laufen mehrere Untersuchungen. Die Garage bleibt vorerst gesperrt.

Eine vorbeikommende Polizeistreife bemerkte kurz nach 18.30 Uhr die Rauchentwicklung in der Tiefgarage des Stiftes und alarmierte die Feuerwehr. Die zwei Beamten der Polizeiinspektion Klosterneuburg versuchten laut Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner zunächst mit Feuerlöschern, den Brand einzudämmen.

Wenig später trafen die weiteren Einsatzkräfte ein. Für diese gestaltete sich der Einsatz schwierig, denn die Tiefgarage war so stark verraucht, dass die Einsatzkräfte den Brandherd nicht gleich fanden.

Insgesamt waren rund 150 Feuerwehrleute im Einsatz. Als sie den Wohnwagen entdeckten, konnten sie das Feuer löschen. Aufgrund einer Brandmelder-Auslösung rückte auch die Betriebsfeuerwehr aus, die den Alarmstufenplan aktivierte, wie das Stift Klosterneuburg am Dienstag per Aussendung mitteilte. Auch die Berufsfeuerwehr Wien wurde alarmiert. Sie half mit Druckbelüftern, die Garage vom Rauch zu befreien.

Stift nicht betroffen

Der Wohnwagen brannte völlig aus, auch einige andere Autos, die in der Tiefgarage parkten, wurden laut Feuerwehr stark beschädigt. Das Stift selbst war nicht betroffen. Es sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, hieß es von der Polizei.

Feuerwehreinsatz Garage Stift
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Ein in der Tiefgarage abgestellter Wohnwagen geriet in Brand – warum, wird noch untersucht

Fünf Personen – drei Feuerwehrleute und zwei Polizisten – wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht. Insgesamt wurden 13 Menschen an Ort und Stelle medizinisch versorgt.

Statik der Garage muss überprüft werden

Am Dienstag wurden die Ermittlungen zur Brandursache gestartet. Zudem wird überprüft, ob die Statik der Tiefgarage durch die enorme Hitze in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Autos, die durch den Brand beschädigt wurden, werden versicherungstechnisch untersucht.

Bis all diese Prozesse abgeschlossen sind, bleibt die Garage komplett gesperrt. Wie lange, sei noch nicht abschätzbar, sagt Walter Hanzmann, der Sprecher des Stiftes.

„Unser großer Dank gilt allen, die an den Löscharbeiten beteiligt waren und dadurch einen größeren Schaden verhinderten. Einen Übergriff der Flammen auf das Stift möchte ich mir gar nicht vorstellen“, hielt Prälat Anton Höslinger, Propst des Stiftes Klosterneuburg, per Aussendung fest.