Das Pfingstfest wurde von Hermann Nitsch, der 2022 starb, als jährliche Veranstaltung für seine Unterstützer und Freunde konzipiert. Seit 1973 ging es auf Schloss Prinzendorf über die Bühne, wo der Maler und Aktionskünstler lebte und tätig war. In den vergangenen vier Jahren entfiel das Pfingstfest, nicht zuletzt auch wegen der CoV-Pandemie.
Heuer soll es nun erstmals wieder stattfinden. Als Veranstalterin fungiert Witwe Rita Nitsch in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung des Orgien Mysterien Theaters und der Nitsch Foundation. Jene Künstlerinnen und Künstler, die am 19. Mai ihre Werke präsentieren, wirken auch als Akteure am Orgien Mysterien Theater mit.
Live-Perfomance und Ausstellung
Geboten werden beim diesjährigen Revival eine Live-Performance der finnischen Künstlerin Josef Ka, die Präsentation eines spektakulären „Bühnentieres“ von Johannes Rass sowie Bilder von Katrin Sturm und Felix Wittibschlager. Zudem sollen wie gewohnt auch Werke von Hermann Nitsch ausgestellt werden.
„Neben dem künstlerischen Programm wird es auch eine gemeinsame Prozession mit Musik durch die umliegenden Felder und Weinberge geben“, wurde in einer Aussendung ebenfalls angekündigt.
Ein besonderes Programm wird es schon am Vortag des Pfingstfestes, am 18. Mai, geben. Der italienische Künstler Andrea Cusumano wird mit dem Pianisten Marino Formenti eine Live Performance im nitsch musuem in Mistelbach zeigen. Cusumanos Ausstellung „Raumdramaturgie“ ist dort im Anschluss bis 20. Mai zu sehen.