SKN-Frauen Saison 2023/24
GEPA pictures/ Walter Luger
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sport

SKN St. Pölten orientiert sich Richtung USA

Frauenfußball-Serienmeister SKN St. Pölten geht neue Wege. Am Freitag präsentierten die Niederösterreicherinnen die Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Verein „Rush Soccer“. Talentierte Spielerinnen aus den USA sollen in Zukunft die SKN-Frauen verstärken.

Der Schauplatz der Pressekonferenz auf der Aussichtsplattform des Klangturms in knapp 70 Metern Höhe war bewusst gewählt. Die SKN-Frauen wollen in Zukunft mehr Weitblick beweisen und die internationale Positionierung vorantreiben. Bei ihrem ersten Auftritt als neue Präsidentin verkündete Andrea Pichler die Zusammenarbeit mit „Rush Soccer“. Der größte Jugendfußball-Verein der Welt mit Sitz in New York umfasst 55.000 Spielerinnen und Spieler aus 50 Ländern.

Ab der kommenden Saison wird Österreichs aktuell erfolgreichster Frauenfußball-Verein unter dem neuen Namen „Spusu SKN St. Pölten Rush“ auftreten. Die Amerikaner werden dem SKN nicht nur mit Spielerinnen helfen, sondern auch im wirtschaftlichen Bereich. Die komplette Ausstattung der SKN-Spielerinnen für den Fußball- und den Basketball-Verein wird von Rush Soccer zur Verfügung gestellt.

SKN St. Pölten Frauen präsentieren Zusammenarbeit mit „Rush Soccer“ (Ex-Präsident Wilfried Schmaus, die neue Präsidentin Andrea Pichler und Raoul Voss von Rush Soccer)
ORF
Andrea Pichler und Wilfried Schmaus (links) präsentieren mit Rush-Soccer-Vertreter Raoul Voss das neue Logo des SKN

Neo-Präsidentin Andrea Pichler ist seit Anfang April im Amt. Vorgänger Wilfried Schmaus war den „Wölfinnen“ seit 2013 vorgestanden. Als sportliche Ziele der Zusammenarbeit mit „Rush Soccer“ gelten Spielerinnenentwicklung und -austausch sowie eine Bündelung von Know-how. „Rush Soccer“ findet sich auch im neuen Club-Wappen des Teams wieder. Dieses soll „Eigenständigkeit zum Ausdruck bringen“.

Noch keine Entscheidung zu Spiel-Standort

Sportlich ist der SKN in der Bundesliga in der aktuellen Saison nach zwölf Spieltagen Tabellenführer und steht auch im Cup-Finale. Etwas unruhiger ging es zuletzt außerhalb des Feldes zu. Wie die „NÖN“ („Niederösterreichische Nachrichten“) berichteten, könnte nach der Saison 2024/25 ein allgemeiner Wechsel des Spiel-Standorts ins burgenländische Ritzing ins Haus stehen. Präsidentin Pichler hielt sich zu diesem Thema am Freitag bedeckt. Sie verwies auf laufende Verhandlungen und Gespräche: „Eine Entscheidung wird bis spätestens Ende Mai fallen.“