Die Grundrisse von insgesamt neun Gebäuden wurden fast vollständig dokumentiert, hielt Kurt Fiebig, Leiter der archäologischen Bauaufsicht, fest. „Zeitlich reichen diese Gebäudebefunde bis in die Zeit des frühen Neolithikums zurück.“ Auch die Keramikgefäße und Steinwerkzeuge seien zum Teil vollständig erhalten und unversehrt, teilten EVN und ImWind am Sonntag via Aussendung mit.
Auf die Fundstücke war man im Zuge von Vorbereitungsarbeiten zur Errichtung des Fundaments gestoßen. Gegraben wurde an vier Stellen auf dem Areal, auf dem sieben Windkraftanlagen von EVN und ImWind mit einer Leistung von insgesamt 40,2 Megawatt entstehen sollen. Paasdorf ist eine Katastralgemeinde von Mistelbach.
Neuer „Schatz“ für Stadtmuseum
Nach Abschluss der Arbeiten sollen die Fundstücke an das Stadt-Museumsarchiv übergeben werden. „Wenn es nicht solche Bauarbeiten für die Errichtung von hochmodernen Windkraftanlagen gäbe, würden derart alte Schätze wie 7.500 Jahre alte Gefäße gar nicht erst zum Vorschein kommen“, meinte der Mistelbacher Bürgermeister Erich Stubenvoll (ÖVP).