Dienstagfrüh herrschte reges Treiben in der Schulküche der NMS Viehofen. Einer der letzten Drehs für den Dokumentarfilm „Nichts als Schule – Nachrichten aus dem Schauplatz Schule“ wurde mit den Schauspielerinnen und Schauspielern abgedreht. Das Filmset gehört dort neben Jausenbox und Schulrucksack fast schon zum Schulalltag. Mike Kiener ist 14 Jahre alt, er spielte schon bei der letzten Produktion mit, wie er schilderte: „In der zweiten Klasse haben wir einen Film gedreht, einen Taubstummenfilm. Da war ich ein taubstummer Junge und wurde weggefahren ins Unbekannte.“
Für einen Filmdreh brauche es Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein, so Heidi Kneissl, seit vielen Jahren Leiterin der Schultheatergruppe. Das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schüler könne ebenfalls durch die Arbeit vor der Kamera gestärkt werden: „Für das Selbstbewusstsein ist das sehr, sehr wichtig. Das Auftreten, die Sprache und zum richtigen Zeitpunkt richtig reagieren. Es wird eine Szene immer wieder wiederholt. Das braucht pure Konzentration, wenn ich sie zehn Mal spielen muss“, so Kneissl.
Mit dem Film würde die Filmemacherin Anita Lackenberger versuchen, unterschiedliche Lebensrealitäten und Herausforderungen des Schulalltags abzubilden, wie sie im Gespräch mit noe.ORF.at erklärte: „Die Buntheit der Gesellschaft, die Wichtigkeit, gemeinsam zu handeln und darüber nachzudenken, wie wir denn die Welt ein bisschen besser machen können, zumindest hier in St. Pölten.“ Die Zusammenarbeit zwischen der Regisseurin und der Schule in St. Pölten besteht bereits seit 14 Jahren.
Der Film „Nichts als Schule – Nachrichten aus dem Schauplatz Schule“ wird als fünfter Spielfilm der Schule am 16. Mai um 18.30 Uhr im Megaplex St. Pölten gespielt und anschließend auch bei der Tangente gezeigt.