SV-Stripfing-Spieler jubeln nach dem Derbysieg in St. Pölten
GEPA pictures/ Kevin Hackner
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SV Stripfing erhält doch Lizenz für die 2. Liga

Der Fußball-Zweitliga-Club SV Stripfing (Bezirk Gänserndorf) hat gute Chancen, auch in der kommenden Saison in Österreichs zweithöchster Liga spielen zu dürfen. Die Bundesliga erteilte den Niederösterreichern am Montag in zweiter Instanz die Lizenz.

Während Stripfings Liga-Konkurrenten DSV Leoben und FC Dornbirn aus finanziellen Gründen weiterhin keine Spielgenehmigung für die kommende Saison erhalten, gibt es für Stripfing „grünes Licht“. Das Protestkomitee der Bundesliga erteilte dem Club „aufgrund der nachgewiesenen Vereinssitzverlegung nach Deutsch-Wagram und Nennung der Generali Arena als Heimstadion“ die Zulassung für die zweithöchste Spielklasse, schrieb die Liga in ihrer Aussendung.

Bei Stripfings Obmann Christoph Pelczar ist die Erleichterung groß. „Wir wissen um unsere Herausforderungen, konnten im Rahmen des Einspruches jedoch die Erfüllung sämtlicher geforderter Kriterien darstellen. Nun haben wir Planungssicherheit und freuen uns, die nächsten Schritte in unserer Entwicklung zu gehen“, erklärt Pelczar. Jetzt muss Stripfing nur noch aus sportlicher Sicht den Klassenerhalt schaffen. Fünf Runden vor Schluss hat der Verein vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.

Stripfing-Spieler Stefan Rakowitz in der Saison 2023/2024
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Stefan Rakowitz darf sich mit dem SV Stripfing über die Lizenz für die kommende Zweitliga-Saison freuen

Keine Zulassung für die zweithöchste Liga erhielten die Regionalligisten Austria Salzburg und Welser Sportklub Hertha. Mit den Entscheidungen des Protestkomitees ist der Instanzenweg innerhalb der Bundesliga abgeschlossen. Clubs können gegen die Verweigerung der Zulassung noch innerhalb von acht Tagen Klage beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht einbringen, eine Entscheidung erfolgt bis spätestens Ende Mai.

Der Abstiegskampf in der zweiten Liga wird daher auch in dieser Saison teilweise am „grünen Tisch“ entschieden. Sollten neben Leoben auch Dornbirn und Austria Salzburg definitiv keine Lizenz bekommen, könnte der abgeschlagene Letzte Amstetten doch noch in der Liga bleiben. Endgültige Gewissheit werden alle Vereine demnach nicht am 25. Mai nach dem letzten Spieltag, sondern erst nach dem Urteil des Protestkomitees haben.

Jan Schlaudraff beendet mit Ende der Saison 2023/24 seine Tätigkeit als Sport-Geschäftsführer beim SKN St. Pölten
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Jan Schlaudraff hört nach knapp zweieinhalb Jahren als Geschäftsführer Sport beim SKN St. Pölten auf

Eine wichtige Personalentscheidung traf am Montag Stripfings Ligakonkurrent St. Pölten. Der SKN und Sport-Geschäftsführer Jan Schlaudraff gehen getrennte Wege. Der Deutsche wird den Verein mit Saisonende verlassen. Als Grund gab der Verein einerseits die nicht zufriedenstellende sportliche Situation, andererseits auch unterschiedliche Auffassungen über die künftige Ausrichtung des Vereins an. Schlaudraff kam im Jänner 2022 nach Niederösterreich.

„Leider sind wir aus unterschiedlichsten Gründen in diesem Jahr weit von unseren sportlichen Zielen entfernt und dies liegt letztendlich in meiner Verantwortung. Was die Ausrichtung für die neue Saison betrifft, gibt es zwischen mir und dem Vorstand unterschiedliche Auffassungen, daher sind wir gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass sich unsere Wege nach dieser Saison trennen werden“, erklärte Schlaudraff. Nachdem der Aufstieg verpasst wurde, endet im Sommer die seit Mai 2021 bestehende Kooperation mit dem VFL Wolfsburg.