Die Feuerwehrfrau habe schnell und richtig gehandelt, bestätigt der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Grafenwörth Gerald Heiß, die Reaktion seiner Kollegin. Sie selbst ist Mitglied der Feuerwehr Stettenhof (Bezirk Tulln) und war am vergangenen Montag auf der Stockerauer Schnellstraße (S5) unterwegs, als sie über ein auf der Fahrbahn liegendes Metallstück fuhr. Dabei wurde ihr Tank aufgerissen.
Sie hielt das Fahrzeug auf dem Parkplatz eines Diskonters an und handelte blitzschnell. Um den auslaufenden Treibstoff aufzufangen, lief sie in das Geschäft und kaufte zwei Plastikboxen. Außerdem organisierte sie von einer angrenzenden Tankstelle Ölbindemittel, um den Treibstoff, der in Richtung eines Entwässerungsgrabens floss, aufzuhalten.
Kollegen zollen Feuerwehrfrau Respekt: „Hut ab“
„Mit den beiden Boxen und dem Bindemittel der Tankstelle konnte der austretende Treibstoff bis zum Eintreffen der Feuerwehr erfolgreich aufgehalten werden – Hut ab“, lobt die Feuerwehr Grafenwörth auf der Homepage die schnelle Reaktion der Kollegin. Wäre mehr Treibstoff in den Entwässerungsgraben geronnen, so hätte man diesen im schlimmsten Fall abgraben müssen, so Heiß.
Die Einsatzkräfte seiner Dienststelle verfolgten die Treibstoffspur mit zwei Fahrzeugen, brachten Ölbindemittel auf und stellten große Auffangwannen unter den Pkw. Auch die Polizei wurde verständigt. Sie konnte das auf der Fahrbahn der S5 liegende Metallstück sicherstellen. Nach der Reinigung des Parkplatzes und der Verladung des beschädigten Pkws auf ein Abschleppfahrzeug konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken.