Die Bienenhütte stand laut Feuerwehr außerhalb des Ortsgebiets von Zarnsdorf. Ein vorbeifahrender Lkw-Lenker wurde um 0.25 Uhr auf den Brand aufmerksam und alarmierte die Feuerwehr. Beim Eintreffen stand die Bienenhütte bereits in Vollbrand, neun Völker sollen den Flammen zum Opfer gefallen sein.
„Retten konnten wir leider keine Bienen“, sagt der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Zarnsdorf, Andreas Hinterberger. Die Feuerwehr konnte den Brand allerdings rasch löschen, etwa 60 Einsatzkräfte waren beteiligt.
Imker: „Nächste Woche hätte ich geschleudert“
Für den betroffenen Imker Michael Fuchs ist der Schaden groß. Insgesamt habe er zwei Millionen Bienen verloren, schildert Fuchs gegenüber noe.ORF.at. Die Völker habe er erst im Frühjahr neu gekauft. „Nächste Woche hätte ich geschleudert“, sagt Fuchs: „Da waren schon 140 bis 150 Kilogramm Honig drin.“
Den materiellen Schaden allein beziffert er auf 2.000 bis 3.000 Euro, den Marktwert des Honigs noch nicht mitgerechnet. Die Brandursache wird aktuell von der Polizei ermittelt. Hinweise auf eine vorsätzliche Tat bzw. Fremdverschulden lägen nicht vor, heißt es von der Exekutive. Der Imker kann sich nicht erklären, wie das Feuer ausgebrochen sein könnte.
Erst vergangenen Montag war in St. Anton an der Jeßnitz ebenfalls im Bezirk Scheibbs eine weitere Bienenhütte abgebrannt – mehr dazu in Hütte mit 60.000 Bienen abgebrannt (noe.ORF.at; 29.4.2024). Auch hier stehe die Brandursache noch nicht fest, heißt es von der Polizei gegenüber noe.ORF.at am Sonntag. Ersten Ermittlungserkenntnissen zufolge gilt in St. Anton aber ein Unfall mit einem Räuchergefäß als mögliche Brandursache.