Wenn plötzlich an die 300 schwarze Gestalten mit lauten Motoren beim alten Heidentor auftauchen, ist die Ausfahrt der Bikerinnen und Biker auf ihrem Höhepunkt. „Unser Image ist vielleicht ein bisschen schlecht“, meint Michael Hentsch, der Obmann der „Lasseer Devils and Angels“, „aber bei uns sind eigentlich alle ganz friedlich.“
Das „Dahin-Cruisen“, die Freiheit, die Geschwindigkeit, das „Feeling“ sei es, was das Biken ausmacht, erzählen die Teilnehmenden. Aber auch die Freude am Helfen ist für viele eine Motivation, am Bikefest für den guten Zweck teilzunehmen. Herbert Murlasits etwa war lange Zeit selbst Intensivpfleger, „dabei habe ich auch einmal ein Schmetterlingskind kennengelernt. Dieses Leiden, wenn man da einmal an der Haut ankommt und sie weinen – das ist wirklich herzzerreißend.“
Haut von Schmetterlingskindern extrem empfindlich
Christian Schaller ist Vater von einem Schmetterlingskind und ebenfalls vor Ort. Er erzählt vom Alltag seiner vierjährigen Melina: „Durch geringste mechanische Belastungen bilden sich Blasen oder die Haut löst sich ab. Es genügt zum Beispiel, wenn es jetzt wärmer wird – beim Schwitzen bildet sich sofort eine Blase. Die muss man dann aufstechen und das dauert extrem lange, bis das abfällt und verheilt.“