Anna Pircher (Tirol) bei der Tennis-Spring-Bowl in St. Pölten
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Tennis-Talente schlagen in St. Pölten auf

Einige der größten nationalen und internationalen Tennis-Talente schlagen derzeit in Niederösterreich auf. Beim Union Tennis Parkclub St. Pölten wird die „Spring Bowl“ ausgetragen. Dieses Turnier war schon für einige Stars der Beginn ihrer Karriere.

Thomas Muster, Alexander Antonitsch und Gilbert Schaller starteten ihre internationale Karriere bei der „Spring Bowl“ und schafften es danach an die Weltspitze. Bereits zum 44. Mal wird das Traditionsturnier heuer ausgetragen. Talente aus 30 Nationen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren spielen in St. Pölten bis Samstag um die Turniersiege bei den Burschen und Mädchen.

Der letzte Turniersieger aus Österreich war im Jahr 2017 Jurij Rodionov. Der Niederösterreicher ist mittlerweile als Profi auf der ATP-Tour unterwegs und das zeigt die Wertigkeit der „Spring Bowl“. „Wenn man bei unserem Turnier eine Top-Platzierung schafft, ist das für die weitere Karriere richtungsweisend“, erklärt Organisator Raimund Stefanits.

Pokale der Tennis-Spring-Bowl in St. Pölten
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Ein Sieg bei der „Spring Bowl“ kann für die Talente der Beginn einer großen Tennis-Karriere sein

In diesem Jahr könnte das Turnier in St. Pölten tatsächlich der Startschuss für ein großes Talent sein. Die erst 14-jährige Tirolerin Anna Pircher gilt als große Zukunftshoffnung im österreichischen Tennis. In St. Pölten gewann sie am Dienstag ihr Auftaktspiel gegen die als Nummer zwei gesetzte Tschechin Sarah Fajmonova 6:4 und 6:2. „Ich möchte hier natürlich so weit wie möglich kommen. Mein großes Ziel ist es, die Nummer eins der Welt zu werden und ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen“, hat Pircher ihre Ziele klar im Blick.

Dass die Tirolerin eine ganz Große werden kann, glaubt auch ÖTV-Sportkoordinatorin Marion Maruska, die beim Parkclub interessierte Beobachterin war. „Anna hält als 14-jährige mit den 18-jährigen mit und gewinnt dort ihre Spiele. Es ist noch ein langer Weg bis zur Spitze, aber ich traue ihr doch einiges zu.“

Nico Hipfl (Oberösterreich) bei der Tennis-Spring-Bowl in St. Pölten
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Nico Hipfl durfte sich in St. Pölten über einen Erstrundensieg gegen Cesar Cruz aus El Salvador freuen

Neben Anna Pircher jubelten am Dienstag unter anderem auch Alexandra Zimmer aus Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) und der Oberösterreicher Nico Hipfl über Erstrundensiege. Nico ist der Neffe von Österreichs Ex-Profi Markus Hipfl, der die „Spring Bowl“ 1996 gewann und danach auf der ATP-Tour unterwegs war. Am Samstag (ab 11.00 Uhr) werden beim Parkclub in St. Pölten die Finalspiele der Burschen und Mädchen ausgetragen.