Chronik

560.000 Euro Schaden: Einbrecherbande gefasst

Mindestens 117 Straftaten sollen laut Polizei in Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark von einer mutmaßlichen Einbrecherbande begangen worden sein. Vier Beschuldigte sind in Haft. Der Schaden beträgt 560.000 Euro.

In Österreich sollen unter anderem 54 vollendete und 27 versuchte Wohnhauseinbrüche, zehn Wohnhauseinschleich- und vier Firmeneinbruchsdiebstähle (mit geknackten Tresoren) sowie sieben derartige Versuche auf das Konto der Gruppierung gehen, die auch in Deutschland tätig gewesen sein soll.

Vier albanische Staatsbürger im Alter von 28 bis 37 stehen diesbezüglich in Verdacht und sind teilweise geständig, so die Ermittler. Fünf Landsleute gelte es noch auszuforschen. Operiert habe der Familien-Clan von Neapel aus. Bei einem Großteil der Wohnhauseinbruchsdiebstähle waren die Opfer laut Polizei anwesend und hatten geschlafen. Dieser Umstand habe die Beschuldigten jedoch nicht abgeschreckt.

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Einbrecher Bande Festnahmen, Einbruchspuren, Safe
LPD NÖ LKA
Die Verdächtigen haben unter anderem Tresore in Firmen geknackt
Einbrecher Bande Festnahmen, Einbruchspuren, Safe
LPD NÖ LKA
Einbrecher Bande Festnahmen, Einbruchspuren
LPD NÖ LKA
Einbrecher Bande Festnahmen, Schmuck und Uhren
LPD NÖ LKA
Einbrecher Bande Festnahmen, Einbruchspuren, Safe
LPD NÖ LKA
Einbrecher Bande Festnahmen, Uhren
LPD NÖ LKA

Auto in Weingarten in Spitz an der Donau zurückgelassen

Gegen die Bande ermittelt wurde seitens der Landeskriminalämter Niederösterreich und Salzburg. Ein Auto mit italienischem Kennzeichen, das Mitte August 2023 in einem Weingarten in Spitz an der Donau (Bezirk Krems) zurückgelassen worden war, führte die Ermittler ins Nachbarland. Dort wurde in der Nähe der Zulassungsadresse des Wagens ein in Furth bei Göttweig gestohlenes Fahrzeug sichergestellt. Der Sachverhalt wurde bei der Staatsanwaltschaft Leoben anhängig gemacht.

Bei der Auswertung von DNA-Spuren wurden ein 37-Jähriger als mutmaßlicher Haupttäter und ein 35-Jähriger ermittelt. Die Handschellen für das Duo und zwei weitere Albaner klickten in der Nacht auf den 27. Jänner in Zell am See. Das Quartett wurde in die Justizanstalt Leoben überstellt.